Einsteiger E-Gitarren + Die besten Tipps & Kaufberatung
- Zusammengefasst: Checkliste zum Kauf deiner E-Gitarre für Einsteiger
- Kaufberatung: E-Gitarre für Anfänger Kaufberatung: Checkliste für deinen E-Gitarrenkauf
- Vergleich: Die besten E-Gitarren-Sets für Einsteiger im Vergleich 09/2024
- Zubehör: Empfehlenswertes Zubehör für E-Gitarren-Anfänger
- Was ist noch beim Kauf einer E-Gitarre zu beachten?
- Einfach losrocken mit einer E-Gitarre - so einfach kann der Einstieg sein!
- Der E-Gitarren Aufbau und die einzelnen Bestandteile im Überblick
- Die unterschiedlichen E-Gitarren-Typen im Überblick
- Die Wahl der passenden E-Gitarrengröße
- Bauformen bei E-Gitarren
- So erkennt man gute Verarbeitung und Klangqualität einer E-Gitarre
- Ist es sinnvoll, mit einem Einsteiger-Set für E-Gitarren zu beginnen?
- Die beste Ausrüstung für deine E-Gitarre
- Der richtige Gitarrenverstärker zum Rocken
- E-Gitarrensaiten wechseln und neu aufziehen
- E-Gitarre mit und ohne Stimmgerät stimmen
- Die beste Pflege für deine E-Gitarre
- Wie lerne ich am besten E-Gitarre?
- Die besten Online E-Gitarrenschulen im Überblick
- FAQ: Die wichtigsten Fragen und Antworten für E-Gitarren Einsteiger
Hinweis: Im folgenden Artikel vergleiche ich alle Produkte unabhängig. Dabei verlinke ich auf ausgewählte Online-Shops und Partner, von denen ich ggf. eine Vergütung erhalte.
Checkliste zum Kauf deiner E-Gitarre für Einsteiger
- Gute äußere Verarbeitung
- Klangqualität: Saubere Tonwiedergabe
- Bei Kindern: Die Gitarrengröße
- Auch den Kauf von Zubehör wie z.B. Saiten, Kabel, Plektren & Pflegeprodukte
- Der richtige Gitarrenverstärker: Transistor oder „echte“ Röhre
- Die Qual der Wahl: Individuelles Equipment suchen oder mit einem Set starten?
E-Gitarre für Anfänger Kaufberatung: Checkliste für deinen E-Gitarrenkauf
E-Gitarrenkoffer / Gigbag
Ach wenn die passende Gigbag beim Kauf einer E-Gitarre oft mitgeliefert wird, sollte man lieber auf Nummer sicher gehen. Ob zu Transport oder Lagerung: Eine Gibag ist unerlässlich, um Schäden am Korpus vorzubeugen.
Gitarrengröße je nach Körpergröße
Für Teenager und Erwachsene ist eine 4/4 E-Gitarre geeignet. Bei Kindern und Jugendlichen richtest Du dich am besten nach unserem Größen-Guide.
E-Gitarrenset statt Einzelkauf
E-Gitarre und Zubehör einzeln anzuschaffen, kann ganz schön teuer werden. Besser: Viele Hersteller bieten komplette Einsteiger-Sets an, bei denen man schon einmal eine Menge Geld sparen kann.
In einen guten Verstärker investieren
Die E-Gitarre kann noch so gut sein: ist der Verstärker minderwertig, leidet das Klangergebnis. Beinhaltet Dein Starter-Set also keinen Verstärker, lohnt es sich, in ein hochwertiges Modell zu investieren.
Keine No-Name Ware
Gerade bei Instrumenten ist von No-Name Ware dringend abzuraten. Einsteiger sind mit günstigen Anfänger-Gitarren von namhaften Herstellern wie Yamaha oder Ibanez am besten bedient.
Die besten E-Gitarren-Sets für Einsteiger im Vergleich 09/2024
Bauform | ST | ST | LP | ST | |
---|---|---|---|---|---|
Produkt | Harley Benton ST-20HSS CA Standard Set 1 | Thomann Gitarrenset G13 schwarz | Fender Squier Affinity Tele MN Bundle | Harley Benton Kinder Starter Set | |
Bild | Empfehlung | Preistipp | | | |
Farbe | Rot/Weiß | Schwarz/Weiß | Schwarz/Weiß | Schwarz-Weiß | |
Geeignet für | Erwachsene | Erwachsene | Erwachsene | Kinder | |
Material | Linde, Ahorn | Linde, Ahorn | Linde, Ahorn | ||
Set Umfang | Das ist im E-Gitarre-Einsteigerset enthalten ... | ||||
E-Gitarre | |||||
Tremolo | |||||
Verstärker | |||||
GigBag | |||||
Stimmgerät | |||||
Gitarrengurt | |||||
Instrumenten-Kabel | |||||
Plektren | |||||
Lehrbuch | |||||
Angebot | nur 145 €* | nur 115 €* | nur 249 €* | nur 135 €* |
Das beste Zubehör für E-Gitarren-Anfänger
Ermöglicht einen individuellen Sound durch das Beisteuern verschiedener Klangeffekte.
Der Verstärker eignet sich zum Rocken auf der Bühne oder aber, um das eigene Spiel mit dem Kopfhörer zu verfolgen.
Eine E-Gitarre muss zu Beginn sauber gestimmt werden, sonst bringt das ganze Üben nichts.
Einfach losrocken mit einer E-Gitarre - so einfach kann der Einstieg sein!
Die E-Gitarre fasziniert Musikliebhaber von je her und ihr Sound ist aus der gesamten Musiklandschaft und Historie nicht mehr wegzudenken. Jimi Hendrix zum Beispiel gilt wahrhaftig als Gitarrengott. Als Anfänger solltest Du den Maßstab natürlich etwas niedriger halten, aber worauf es am Anfang ankommt ist vor allem die Lust, E-Gitarre lernen zu wollen und die Ambition, es einfach durchzuziehen. Zuerst Akustikgitarre lernen zu müssen ist nämlich ein weit verbreiteter Irrglaube. Wir zeigen Dir, wie Du am besten anfangen kannst, E-Gitarre zu lernen, worauf es beim Einstieg ankommt und geben Dir paar Empfehlungen. Anschließend kannst Du auch schon losrocken!
- Kenntnisse der Akustik-Gitarre sind nicht vonnöten
- Einsteiger-Sets sind besonders kostengünstig
- Selbst zusammengestelltes Equipment für individuellen Sound
- Für Kinder gibt es spezielle E-Gitarren-Größen
Einstieg für Erwachsene
Als Erwachsener ist der Einstieg in die Welt der E-Gitarren häufig vom Budget abhängig. Denn prinzipiell klingt eine teurere E-Gitarre natürlich besser als eine günstige. Wer also mittel- bis langfristig E-Gitarre lernen will, der sollte bereits zu Beginn etwa 250-300€ für die Grundausrüstung investieren und das Equipment individuell zusammenstellen. Der Vorteil günstigerer Einsteiger-Sets liegt darin, dass Du direkt alles hast, was du brauchst und erst einmal ausprobieren kannst, ob das Instrument denn wirklich etwas für dich ist oder du langfristig überhaupt die Motivation hast, zu üben.
Einstieg für Kinder
Ab dem Grundschulalter, also etwa ab 6 Jahren, können Kinder beginnen, E-Gitarre zu lernen. Dabei ist zu beachten, dass die Gitarre nicht zu groß ist. Aus diesem Grund gibt es spezielle Kinder-E-Gitarren, die sich wiederum in verschiedenen Größen unterscheiden. Als Einstieg lohnt sich für Kinder definitiv der Kauf eines E-Gitarren-Sets, da es zunächst auf den Spaß beim Spielen ankommt und nicht so sehr auf den perfekten Klang. Beim Set sind nämlich alle wichtigen Komponenten für den Start dabei – beste Voraussetzungen also für die kleinen Rockstars!
Der E-Gitarren Aufbau und die einzelnen Bestandteile im Überblick
Die Funktionen der einzelnen Bestandteile im Überblick
Die E-Gitarre besteht aus drei Hauptelementen: Korpus, Hals und Kopf. Anders als bei der akustischen Gitarre, dient der Korpus hier allerdings nicht als Resonanzkörper. Stattdessen werden die Saitenschwingungen über die Bridge an den Tonabnehmer weitergeleitet, in elektrische Spannung umgewandelt und an den Verstärker übertragen. Da es bei der E-Gitarre – im Gegensatz zur akustischen – einige technische Spielereien mehr zu beachten gibt, haben wir die einzelnen Bestandteile und deren Funktionen in unserer Tabelle für dich zusammengefasst.
Bestandteil | Funktion |
---|---|
Korpus | Besteht aus drei Teilen: Decken, Boden und Zargen. Anders als bei der akustischen Gitarre dient der Korpus bei der E-Gitarre i. d. R. nicht als Resonanzkörper. |
Griffbrett | Hier werden die Saiten gegriffen, Bundstäbe am Griffbrett erleichtern das Spiel. |
Sattel | Verbindet Griffbrett mit Kopf und führt die Saiten gerade über den Hals zur Stimmmechanik. |
Wirbel / Mechanik | Ermöglichen das Stimmen der E-Gitarre. |
Steg / Brücke | Befindet sich auf der Korpusdecke der E-Gitarre, befestigt die unteren Saitenenden und überträgt die Schwingungen an den Tonabnehmer. |
Tonabnehmer | Der Tonabnehmer wandelt die Saitenschwingung in elektrische Spannung um und leitet diese an den Verstärker weiter. |
Volume-Poti | Regelt die Lautstärke des Tonabnehmers. |
Tone-Poti | Regelt die Klangfarbe des Tonabnehmers. |
Pickup-Switch | Ermöglicht das Wechseln zwischen mehreren Tonabnehmern. |
Vibratohebel | Durch das Ziehen des Vibratohebels lässt sich die Spannung der Saiten dank Vibrato- bzw. Tremolosystem verändern. Das verändert - je nach System - den Saitenton. |
Die unterschiedlichen E-Gitarren-Typen im Überblick
Die Solidbody E-Gitarre
Der „klassische“ E-Gitarrentyp ist die sogenannte Solidbody-Gitarre. Anders als eine Akustikgitarre verfügt dieser Typ über keinen Resonanzkörper: Der Klang wird einzig über den Tonabnehmer generiert, der die Schwingung der Saiten in elektrische Spannung wandelt und an den Gitarrenverstärker weiterleitet. Der Korpus einer Solidbody besteht in der Regel aus Massivholz, häufig inklusive Lackierung, was der Langlebigkeit zugutekommt. Klassische Beispiele für die Solidbody-Gitarre sind die Fender Stratocaster oder die Gibson Les Paul.
- Massivholz ohne Resonanzkörper
Die Hollowbody-Gitarre
Ein besonders spannender E-Gitarren-Typ ist die sogenannte Hollowbody-Gitarre (auch: Halbresonanzgitarre). Anders als die Solidbody verfügen Halbresonanzgitarren über einen hohlen Resonanzkörper mit Schalllöchern (F-Löchern), in dessen Mitte ein massiver Holzblock eingelassen ist. Halbresonanzgitarren vereinen den Eigenklang von Akustikgitarren mit elektrischen Elementen, den Tonabnehmern und der Klangregulierung, und kommen daher vor allem in Jazz, Blues, aber auch im Rock zum Einsatz – etwa bei Gitarristen-Größen wie Eric Clapton oder Freddie King. Wenn du wissen willst, wie genau sich so eine halbakustische Gitarre anhört, schau dir doch mal unseren Testbericht zur Harley Benton HB-35 E-Gitarre an.
- Resonanzkörper mit Schallöchern
Die Archtop-/Vollresonanzgitarre
Die „Archtop“ zeichnet sich streng genommen nur durch ihre gewölbte Korpusdecke aus, bezeichnet mittlerweile aber auch E-Gitarren mit Vollresonanz, also ungeteiltem Resonanzkörper inklusive Schalllöchern. Anders als die Akustikgitarre verfügt die Vollresonanzgitarre weiterhin über Tonabnehmer und -Regler. In der Regel werden Archtop-Gitarren im Jazz eingesetzt, aber auch bei Rock-, Blues- und sogar Volksmusikern ist dieser E-Gitarren-Sondertyp beliebt.
- Gewölbte Korpusdecke (Archtop)
Die Wahl der passenden E-Gitarrengröße
Ab dem Grundschulalter ist es möglich, dass Kinder das E-Gitarrespielen erlernen. Während Erwachsene in der Regel zu einer 4/4 E-Gitarre greifen, gibt es bei Kindern unterschiedliche Gitarrengrößen. Bei einer Körpergröße von 1,20 m bis 1,40 m, also etwa im Alter von 6-9 Jahren, lernen Kinder mit speziellen “Junior” oder “Short Scale” E-Gitarren. Für eine Körpergröße von 1,30 bis 1,50 m eignen sich 3/4 oder auch 2/3 E-Gitarren. Welche E-Gitarre für dein Alter und deine Körpergröße geeignet ist, haben wir in unserer Tabelle für dich zusammengefasst.
Gitarrengröße | 1/2 | 3/4 (oder 2/3) | 4/4 |
---|---|---|---|
Alter: | 6-9 Jahre | 7-11 Jahre | ab 10 Jahre |
Körpergröße: | 1,20-1,40 m | 1,30-1,50 m | ab 1,45 m |
Mensur: | 48-53 cm | 53-61 cm | 62-65 cm |
- Korpus: Linde
- Hals: Ahorn
- Griffbrett: Roseacer
- Korpus: Pappel
- Hals: Ahorn
- Griffbrett: Roseacer
- Korpus: Mahagoni, Ahorn
- Hals: Mahagoni
- Griffbrett: Roseacer
Bauformen bei E-Gitarren
Bei E-Gitarren gibt es unzählige Bauformen, die teilweise sehr experimentell sein können. Anders als bei der Western- oder Konzertgitarre werden die Töne einer E-Gitarre über einen Verstärker erzeugt und nicht über den Korpus als Resonanzkörper. Der Korpus wird bei E-Gitarren auch als Solidbody bezeichnet.
Seit den 1920er Jahren bis ins späte 20. Jahrhundert hinein wurden die verschiedensten Formen für E-Gitarren entwickelt. Die gängigsten Bauformen sind ST-Modelle, TL-Modelle, Single-Cut-Modelle, Double-Cut-Modelle und die ausgefallenen Heavy-Modelle (bspw. für Metal).
- Bauform: ST
- Korpus: Linde
- Hals: Ahorn
- Griffbrett: Roseacer
- Bauform: Single Cut
- Korpus: Mahagoni
- Hals: Mahagoni
- Griffbrett: Pau Ferro
- Bauform: Double Cut
- Korpus: Pappel
- Hals: Ahornhals
- Griffbrett: Granadillo
- Bauform: Heavy
- Korpus: Linde
- Hals: Ahorn
- Griffbrett: Roseacer
So erkennt man gute Verarbeitung und Klangqualität einer E-Gitarre
Wie bei jedem Instrument kann sich die Verarbeitung direkt auf Spielgefühl und Klangqualität auswirken. Viele Spieler werden durch die Art und Weise, wie gut sich eine Gitarre in den Händen anfühlt, inspiriert. Aber worauf muss man als Anfänger achten, um eine qualitativ hochwertige Einsteiger-Gitarre im niederen Preissegment zu finden? Fakt ist: Der Preis entscheidet nicht zwangsläufig über die Klangqualität. Viele namhafte Hersteller bieten günstige Einsteiger-Modelle an, die in punkto Klang eine solide Leistung abliefern. Aber auch wenn man bei Marken wie Fender, Gibson oder Epiphone von einer guten Verarbeitung ausgehen sollte, gibt es einige Tipps, die man als Anfänger beim Kauf der ersten E-Gitarre beachten muss.
Zunächst ist hier die äußere Verarbeitung entscheidend. Oft verweisen kleine Fehler in der Lackierung, die das Spielgefühl potenziell beeinträchtigen, auf eine wenig gewissenhafte Verarbeitung hin. Auch der Übergang von Korpus und Hals sollte sauber verarbeitet, die Bünde am Hals gut poliert und mit abgerundeten Kanten versehen sein, um eine angenehme Haptik zu gewährleisten. Feinheiten wie diese machen einen großen Unterschied.
- E-Gitarre auf Verarbeitungsfehler prüfen
- Das Instrument sollte spielfertig sein
Für Anfänger besonders entscheidend ist, dass die E-Gitarre bereits spielfertig geliefert wird und nicht erst eingestellt werden muss. Von Werk sollten Oktavreinheit, Bundreinheit und Saitenlage stimmen. Für das Holz des Korpus haben sich Hölzer wie Erle, Esche oder – insbesondere bei Rockgitarren – Mahagoni etabliert. Besteht die E-Gitarre aus hochwertigem Holz, macht sich das auch beim Klang durch höhere Schwingfreudigkeit bemerkbar.
Zugegeben, um die Klangqualität einer E-Gitarre einschätzen zu können, ist ein wenig Spielerfahrung vonnöten. Vielleicht kann der Gitarrenlehrer beim Kauf weiterhelfen. Wer bereits etwas Erfahrung im Spiel hat oder bereits die akustische Gitarre kennengelernt hat, kann die Klangqualität auch ganz leicht selbst testen. Werden die Töne sauber, gerade und gleichmäßig wiedergegeben? Sind manche Töne lauter oder voller als andere? Wie dynamisch reagiert die E-Gitarre auf verschiedene Spielarten? Die Tonabnehmer sollten nicht zu stark rauschen und gleichmäßige Töne von sich geben. Verfügt die E-Gitarre über ein Piezo-Tonabnehmersystem, sollte dieses keine starke Rauschentwicklung vorweisen. Hat man das getestet, hat man bereits ein gutes Bild davon, wie es um Verarbeitung und Klangqualität der E-Gitarre bestellt ist.
- Korpus-Hölzer wie Erle, Esche oder Mahagoni
- Töne sollten gleichmäßig wiedergegeben werden
Ist es sinnvoll, mit einem Einsteiger-Set für E-Gitarren zu beginnen?
Alle Komponenten sorgsam auswählen oder doch lieber ein Gitarren-Set?
Viele Musiker empfehlen Neulingen auf den Kauf eines Einsteiger-Sets zu verzichten und selbst ein Set zusammenzustellen. Sie bemängeln die Qualität der angebotenen Sets und sind der Meinung, man solle den Fokus lieber auf eine klanglich gute E-Gitarre, mit der man auch langfristig Freude haben kann, legen. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass jedes Set für die Tonne ist. Wer anfangen möchte, Gitarre zu spielen, ist mit einem Set immer gut beraten. Besonders bei knappem Budget kann es helfen, um zu abzuschätzen, ob man weiter am Ball bleibt, oder nicht. Empfehlenswert für den Einstieg sind z.B. Gitarren der Hersteller Fender Squier, Yamaha, Epiphone und Ibanez, da sie klanglich flexibel sind und gut klingen. Wer jedoch schon etwas länger spielt, wird mit einem Set schnell an seine Grenzen kommen.
- Gute Verarbeitung
- Toller Klang
- Budgetfreundlich
- Nur für ein Einsteiger gedacht
Mit einem einzigen Set alles Nötige für den Anfang
Ein Einsteiger-Set für E-Gitarren hat den Vorteil, dass Du dich nicht im Vorfeld bis ins kleinste Detail mit dem Zubehör auseinandersetzen musst. Neben der E-Gitarre sind im Set meist immer ein Verstärker, Kabel, Plektren und eine Gitarrentasche für den Transport enthalten. Manchmal sind auch bereits ein Stimmgerät oder ein Satz Saiten zum Wechseln dabei. Oftmals ist die Verarbeitungsqualität der Komponenten allerdings nicht so hoch als wenn du die Teile einzeln zusammenstellst. Dafür sparst Du aber auch eine Menge Geld – und das ist vielen Anfängern wichtig. Die Entscheidung liegt also bei Dir und hängt von deinen persönlichen Vorstellungen ab.
- Rundum-Sorglos-Paket
- Ideal zum Reinschnuppern
- Schont den Geldbeutel
Die beste Ausrüstung für deine E-Gitarre
Verstärker verleihen richtig Power
Ohne Verstärker wird selbst die beste E-Gitarre nicht laut. Jede E-Gitarre bekommt ihre Lautstärke also erst durch den richtigen Verstärker, auch Amp (abgeleitet vom englischen Begriff „Amplifier“) genannt. Für Anfänger eignet sich besonders ein kompaktes Modell, das auch auf Wohnzimmerlautstärke betrieben werden kann.
Darüber hinaus stehen in der Regel verschiedene Einstellungsmöglichkeiten zur Auswahl, mit denen Du den Klang deiner E-Gitarre nach eigenem Geschmack anpassen kannst. Bedenke bitte, dass sich verschiedene Arten von Verstärkern außerdem für verschiedene Genres eignen.
Instrumenten-Kabel - nicht zu kurz!
Die Grundausrüstung umfasst selbstverständlich auch ein Instrumenten-Kabel. Mit diesem schließt Du die E-Gitarre an den Verstärker an. Etliche Hersteller bieten Instrumenten-Kabel in verschiedenen Längen, Verarbeitungsqualitäten und Preissegmenten an. Achten solltest Du neben der Qualität vor allem auf die, für Dich passende, Länge.
Kabel ab vier Metern Länge bieten sich an, damit Du genug Bewegungsspielraum hast. Möchtest Du beim Spielen auch ein Effektpedal benutzen? Dann können natürlich kürzere Kabelverbindungen, sogenannte Patchkabel, von Nutzen sein, da dies Stolperfallen vermeidet.
Ein Stimmgerät ist Pflicht
Manchmal ist ein Stimmgerät bereits in den Verstärker integriert. In jedem anderen Fall gehört ein Stimmgerät zum Pflichtkauf. Das Stimmgerät schafft nämlich die Grundvoraussetzung für saubere Töne! Denn ist die E-Gitarre falsch gestimmt, fällt das sofort auf. So klingen selbst die erfahrensten Musiker wie blutige Anfänger.
Neben den klassischen, einfacheren Modellen sind mittlerweile auch sog. Pitchclips erhältlich, die an den Gitarrenhals geklemmt werden können. Sie ermöglichen ein noch einfacheres Stimmen direkt an der Gitarre. Tipp: praktisch sind auch Modelle mit einem zusätzlich verbauten Metronom. Alternativ gibt es auch Stimmgeräte in Pedalform – diese werden von den meisten Profis eingesetzt.
Frische Saiten für frischen Sound
Nach einiger Zeit wirst du spüren, dass sich auf deinen Gitarrensaiten Schmutz und Rost absetzt. Selbst die besten Gitarrensaiten werden irgendwann abnutzen und buchstäblich ihren Glanz verlieren. Außerdem neigen Saiten dazu, bei großer Beanspruchung irgendwann zu reißen. Falls deine Gitarre plötzlich nur noch über fünf Saiten verfügt, solltest du den ganzen Satz wechseln. Der kurzfristige Einsatz einer neuen Saite mit fünf alten wird sich im Klang bemerkbar machen, da neue, höhenreichere Gitarrensaiten lauter wahrgenommen werden. Weiter unten erklären wir dir, wie du Saiten selbst wechseln kannst. Achte darauf, dass deine Fingerkuppen zu Beginn des Gitarrespielens diese Art von Beanspruchung durch stählerne Saiten nicht gewohnt sind. Daher empfehlen wir dir, mit dünneren Saiten anzufangen und dich nach Belieben langsam „hochzuarbeiten“. Die meisten Gitarristen haben ein favorisiertes Saitenset und bleiben oft lange dabei.
Kopfhörer erfreuen Dich und Deine Mitmenschen
Kopfhörer sind ein echtes Must-Have, wenn du E-Gitarre spielst. Denn nicht immer kannst du mit deinem Verstärker laut abrocken. Wenn Du also auch in den Abendstunden deiner E-Gitarre fronen möchtest, kommst Du um den Gebrauch von Kopfhörern nicht herum. Doch auch tagsüber werden es Dir deine Mitmenschen und Nachbarn danken, wenn Du häufiger mit Kopfhörern übst.
Dir persönlich bringen Kopfhörer aber auch einen großen Nutzen! Schließt Du deine Kopfhörer an den Verstärker an, schottest Du dich gewissermaßen von der Außenwelt ab und du kannst Dich voll und ganz auf dein Gitarrenspiel konzentrieren. Klangliche Unreinheiten hörst du so viel besser heraus, sodass Du Fehler noch besser ausfindig machen kannst und härter an Dir arbeitest. Für den Gebrauch eines Kopfhörerverstärkers sind Kopfhörer außerdem zwingend notwendig.
Die E-Gitarre beim Transport schützen
Um die E-Gitarre vor Transportschäden zu schützen, hast Du zwei Möglichkeiten. Am flexibelsten bist du mit einem GigBag. Dieser ist besonders praktisch, wenn Du zu Fuß zum Gitarrenunterricht gehst oder mit dem Fahrrad unterwegs bist. Doch auch zu Hause oder im Auto sind sie angenehm platzsparend und du kannst in der Regel alles Wichtige darin verstauen.
Für den Transport im Auto sind allerdings Gitarrenkoffer besser geeignet, da sie optimalen Schutz für deine E-Gitarre gewährleisten. Beachte hier, dass Du je nach Gitarrenform einen kompatiblen Koffer wählen musst.
Plektren
Mit einem Plektrum, im englischen auch Pick, werden die Saiten einer E-Gitarre angeschlagen. Der Klang ist mit einem Plektrum deutlich lauter und klarer als beim Zupfen mit der Hand, weshalb Plektren in verschiedenen Größen und Stärken zur Grundausstattung gehören. Alternativ spielen viele Gitarristen außerdem mit ihren Fingernägeln.
Mit drei oder mehr verschiedenen Größen/Stärken bist du am Anfang gut bedient. Die Farben sind reine Geschmacksache und bei der Wahl eines passenden Sets kannst Du selbst als Anfänger so gut wie nichts falsch machen. Die Materialien reichen von gummiert bis rau, was beim Spielen aber subjektiv als besser oder schlechter empfunden wird. Probier einfach ein paar aus und schon bald findest Du eines, das Dir besonders liegt.
Anschnallen bitte
Als Anfänger solltest Du zunächst im Sitzen üben, da Du auf diese Weise mehr Kontrolle über deine E-Gitarre hast. Für den Anfang ist ein Gitarrengurt also nicht zwingend notwendig. Eines Tages mag aber vielleicht der große Tag kommen, an dem Du ausprobieren möchtest, im Stehen zu spielen. Ist dem so solltest Du auf jeden Fall einen Gurt an deiner Gitarre befestigen, um Sturzschäden zu vermeiden!
Zunächst sollte ein Nylon-Gurt völlig ausreichend sein, da der Gurt eher Sicherheitsaspekte als optische Zwecke erfüllt. Später kannst Du dich dann im breiten Sortiment auch zwischen Leder und Baumwoll-Gurten entscheiden.
PocketPod für Unterwegs
Im Prinzip ist der PocketPod von Line6 ein Mini-Verstärker. Du benötigst ihn also nicht unbedingt, sofern Du bereits einen guten Verstärker besitzt. Vielmehr richtet er sich an alle, die es noch handlicher haben wollen, weil im Wohnzimmer etwa nicht genug Platz ist oder sie auch unterwegs mit der E-Gitarre üben wollen. So ein Verstärker lässt sich schließlich nicht so gut mitnehmen…
Der PocketPod löst dieses Problem, indem Du deine Kopfhörer direkt anschließen und sofort loslegen kannst. Spiele also beispielsweise deinen Lieblingssong über den Verstärker ab und begleite dazu auf deiner E-Gitarre. Auch Effekte sind möglich, meist stehen auch schon voreingestellte Presets zur Auswahl.
Metallständer mit schonender Gummibeschichtung zur sicheren Aufbewahrung der E-Gitarre.
Praktische Kurbelhilfe beim Aufspannen neuer Gitarrensaiten.
Reguläre Slinky-Gitarrensaiten aus nickelummanteltem Stahl.
Der richtige Gitarrenverstärker zum Rocken
Röhrenverstärker aus den alten Zeiten
Technologie und Innovation sind super – doch im Gitarrenbereich haben sich Röhrenverstärker seit der Mitte des 20. Jahrhunderts im Kern kaum verändert. Der Klang der Gitarristen aus Blues, Rock und Metal ist zu großen Teilen Röhrenverstärkern zu verdanken. Röhrenverstärker zeichnen sich durch ihre besonders „echte“ Klangübertragung und immense Lautstärke aus. Dadurch sind allerdings eher für den Proberaum oder die Bühne gedacht. Mit einem aufgedrehten Röhrenverstärker zuhause üben geht sehr zu Lasten der Ohren und der Nachbarn. Außerdem sind Röhren sehr empfindlich und sollten nach einigen Jahren gewechselt werden – und das macht am besten der Fachmann.
- Der "echteste" Klang
- Klassiker
- Von sämtlichen Gitarrengrößen eingesetzt
- Hohe Lautstärke
- Hohes Gewicht
- Röhren sind sehr empfindlich und müssen gewartet werden
Kleine Box – große Sounds
Für Schlafzimmer-Rocker ist kein großer Röhrenverstärker notwendig, hier genügt ein sogenannter Modeling-Verstärker. Mit dieser Technologie wird hier der Sound vollkommen digital eingestellt, im Gegensatz zur analogen Röhre. Grundlage sind bei den meisten Modelle eine digitale Emulation eines echten Verstärkers zum Vorbild. Oft sind sogar Effekte wie Hall, Chorus, Tremolo oder Delay mit eingebaut. Damit nicht genug: Man kann sie sogar als USB-Interface verwenden, um mithilfe des Computers oder Laptops gespielte Songs aufzunehmen. Für die Bühne oder den Proberaum sind sie jedoch nicht geeignet.
- Klein aber fein
- Gute, digitale Klänge perfekt für die eigenen vier Wände
- Für den kleinen Geldbeutel
- Nicht geeignet für Bühne oder Proberaum
Digital und Analog werden vereint
Musiker in den 70er und 80er Jahren, denen die Wartung von Röhrenverstärkern zu blöd wurde, fingen an, neuartige Transistorverstärker zu benutzen, die Röhrenverstärkern ernstzunehmende Konkurrenz boten. Der Klang war zumindest vergleichbar und die Handhabung und Pflege deutlich leichter. Heute gibt es diese Technologie ebenfalls immer noch. Oftmals werden Röhren und Transitoren sogar kombiniert: Mit Röhren in der Vorstufe zur Klangerzeugung und Transistoren in der Leistungsstufe zur Klangverstärkung. Das Ergebnis gibt es in groß und klein, in laut und leise. Klanglich sind sie selten von den mit Röhren ausgestatteten Koryphäen zu vergleichen.
- Nachgeahmter und dennoch authentischer Sound
- Eingebaute Effekte
- Gemacht für Zuhause, Proberaum und Bühne durch anpassbare Lautstärke
- Gewicht variiert nach Modell
Der neueste Schrei in der Welt der Gitarren
Die deutsche Firma Kemper beschreitet einen neuen Weg in der Gitarrentechnik. Grundlegend ist der Kemper Profiler ein Modeling-Amp: Er moduliert die Sounds vorhandener Gitarrenverstärker – und das extrem authentisch. Die Funktion, mit der sich Kemper jedoch in der Gitarrenwelt etabliert hat, ist das Profiling. Er ist in der Lage, exakte Repliken von vorhandenen Verstärkern samt Einstellungen anzufertigen. Davon kann man nicht nur eine speichern, sondern Hunderte. Auf diese Weise hat man mehrere Verstärkermodelle portabel in einem Gerät. Das hat jedoch auch seinen Preis.
- Dank Profiling-Funktion mehrere Verstärkermodelle in einem Gerät
- Exakte Replikation und toller Klang
- Geeignet für Gitarre und Bass
- Hoher Preis
- Röhrenverstärker
- 20 Watt
- Authentischer Sound
- Klangreglung für Höhen, Mitten und Bass
- Modelingverstärker
- 10 Watt
- Geringes Gewicht von 4,7kg
- Sowohl clean als auch verzerrt möglich
- Transistorverstärker
- 40 Watt
- Eingebaute Effekte
- Recording-Ausgang zum direkten Aufnehmen
- Mehrere Verstärker in einer Box
- Ideal für Recording und Bühne
- Geringes Gewicht
- Große Online-Community
E-Gitarrensaiten wechseln und neu aufziehen
Die Abnutzung von Gitarrensaiten kann je nach Spielintensität variieren, doch die meisten Gitarristen wechseln ihre Saiten etwa nach ein bis zwei Monaten. Zum Wechseln solltest du zunächst die Spannung der alten Saiten lockern. Wenn die Mechanik nach oben schaut, drehst du mit dem Uhrzeigersinn – wenn sie nach unten schaut, gegen den Uhrzeigersinn. Dann durchtrennst du die alten Saiten mit einem Saitenschneider und ziehst die unteren Enden aus der Brücke. Je nach E-Gitarre variiert die Ausführung der Brücke. Manchmal gehen die Saiten durch den Korpus hindurch, manchmal jedoch nur durch das sogenannte Tailpiece. Sind die oberen Enden nicht mit den Wirbeln verknotet, kannst du sie ganz leicht am Gitarrenkopf herausziehen.
Ziehe nun die neuen Saiten der Reihe nach unten durch den Korpus und/oder die Brücke. Kürze die Saiten mit dem Saitenschneider auf die richtige Länge und stecke das obere Saitenende durch die Mechanik, sodass nur wenige Millimeter auf der anderen Saite herausgucken. Beim Kürzen sollte die Saite etwa 5-7 cm über die Mechanik herausragen. Wickle nun die Saite mithilfe der Saitenkurbel mehrmals um den Wirbel und achte darauf, dass sich die Umwicklungen nicht überlappen. Die Saite sollte sich natürlich von oben nach unten um die Mechanik herumwickeln. Ist das nicht so, kann es zu Stimm- und Intonationsproblemen kommen. Ist die Saite auf Spannung, kannst du der Reihe nach mit den anderen Saiten fortfahren.
Ermöglicht ein sauberes und präzises Durchschneiden der Saiten. Speziell für Gitarren- und Bass-Saiten geeignet.
Multifunktions-Saitenkurbel zum schnellen, präzisen Aufziehen neuer Gitarrensaiten.
Besonders langlebige, patentierte Nanoweb-Ersatzsaiten für die E-Gitarre.
E-Gitarre mit und ohne Stimmgerät stimmen
E-Gitarre mit Stimmgerät stimmen
Im Gegensatz zum Stimmen anderer Saiteninstrumente, beispielsweise einer Harfe oder Geige, ist das Stimmen einer Gitarre auch als Einsteiger ganz einfach. Mithilfe eines einfachen Stimmgeräts ist das ganz einfach und auch für Anfänger leicht zu bewältigen. Beginnend bei der tiefen E-Saite spielst du die Saiten nacheinander einzeln an.
Das Stimmgerät zeigt an, ob der Ton der Saite korrekt wiedergegeben wird. Wird etwa anstatt des gewünschten „E“ eine Note höher angezeigt, muss die zur Saite gehörige Mechanik so lange im Uhrzeigersinn gedreht werden, bis der Ton wieder stimmt. Zeigt das Stimmgerät eine Note zu tief an, drehst du den Stimmwirbel mit dem Uhrzeigersinn. Die Intonation, die Bund- und Oktavreinheit, einzustellen, ist jedoch wesentlich schwieriger. Das sollte in der Regel ein Fachmann übernehmen. Bitte ihn einfach, deine Gitarre auf eine gewünschte Saitenstärke einzustellen.
Gitarre ohne Stimmgerät stimmen
Wer über ein gutes musikalisches Gehör verfügt, kann seine E-Gitarre auch ohne Stimmgerät stimmen. Wenn du dir nicht ganz sicher bist, kannst du dir auch Klangbeispiele für die einzelnen Saiten im Internet anhören.
Beginnend mit der E-Saite spielst du nun die Saiten der Reihe nach einzeln an und achtest darauf, ob der Ton jeweils korrekt wiedergegeben wird. Ist der Ton zu hoch, drehst du den entsprechenden Wirbel mithilfe der Saitenkurbel im Uhrzeigersinn. Ist der Ton zu tief, gegen den Uhrzeigersinn.
Chromatisches Stimmgerät mit Vibrations-Sensor zum einfachen Stimmen der E-Gitarre mittels Clip-on-Halterung.
Multifunktions-Saitenkurbel zum einfachen Stimmen deiner E-Gitarre.
Chromatisches Stimmgerät in praktischer Pedalform, der Boss TU-3.
Die beste Pflege für deine E-Gitarre
Wie jedes andere Instrument, benötigt auch die E-Gitarre von Zeit zu Zeit etwas Pflege. Gerade bei den Saiten kann eine gute Korrosionspflege viel zur Langlebigkeit beitragen, während eine gute Holzpflege trockenheitsbedingten Rissen an Griffbrett und Korpus vorbeugt. Wir stellen dir die wichtigsten Utensilien für die Pflege deiner E-Gitarre vor.
Regelmäßige Reinigung mit dem Poliertuch
Wer langfristig größere Verunreinigungen und damit Putzaktionen vermeiden möchte, sollte Korpus, Saiten und Griffbrett seiner E-Gitarre regelmäßig nach dem Üben mit einem fusselfreien Poliertuch abwischen. Wer die Saiten besonders gründlich reinigen möchte, sollte diese vor dem Abwischen zusätzlich entspannen. Während man bei beschichteten Saiten bei der Reinigung zusätzlich die Herstellerangaben beachten sollte, kannst du für eine intensivere Reinigung auch ein spezielles Saiten-Reinigungsmittel aus dem Fachhandel verwenden.
Griffbrett mit Lemon Oil reinigen
Wer seinem beanspruchten Griffbrett von Zeit zu Zeit etwas Reinigung und Pflege angedeihen lassen möchte, greift hierzu am besten auf den „Klassiker“ zurück. Lemon Oil ist ein wichtiges Utensil für jeden Gitarristen und pflegt und poliert das Holz der E-Gitarre in einem Schritt. Zum Auftragen verwendet man am besten ein klassisches Poliertuch. Eine Reinigung bietet sich besonders dann an, wenn die Saiten zwecks Wechsel ausgespannt sind und das Griffbrett freiliegt. Hier ist jedoch Vorsicht geboten! Lemon Oil ist nur für Griffbretter mit Palisander, Ebenholz, Pau Ferro oder Roseacer gedacht. Ahorn sollte damit nicht behandelt werden. Zur Behandlung dieser Griffbretter oder auch lackierter Korpora eignen sich andere Pflegemittel besser.
Oberflächenversiegelung mit Carnauba Wachs
Wachs ist ein bewährtes Mittel, um Lacke zu versiegeln und vor Feuchtigkeit zu schützen. Für E-Gitarren kann dazu Carnauba Wachs verwendet werden. Das Wachs solltest du allerdings nur auf hochglänzendem Lack einsetzen! Auf unbehandeltem Holz ist Öl besser. Carnauba Wachs hilft prima, kleinere Kratzer und Unregelmäßigkeiten zu kaschieren. Alte Wachsrückstände wiederum lassen sich wunderbar mit dem Lemon Oil entfernen.
Verlängert die Lebensdauer der Saiten und schützt sie vor Korrosion und Glanzverlust.
Reinigt und pflegt die E-Gitarre mit reinem Bienenwachs.
Umfangreiches Profi Kit zur Reinigung, Pflege und Wartung der E-Gitarre.
Wie lerne ich am besten E-Gitarre?
E-Gitarrenunterricht nehmen
Die klassische Methode, ein Instrument zu lernen ist wohl der Weg in die Musikschule. Auch um zu lernen, wie Du E-Gitarre spielst bietet sich diese Lernmethode an. Natürlich kannst du auch privat Stunden nehmen. Der große Vorteil des Lernens mit einem Gitarrenlehrer ist der persönliche Austausch zwischen Lehrer und Schüler. Es entsteht ein unmittelbarer Lernprozess, bei dem der Lehrer z.B. Haltungsfehler direkt korrigieren kann. Außerdem kann er Dir stets zeigen, wie Du es besser machen kannst und dir individuelle Tipps geben. Meist behandeln Gitarrenlehrer eine gute Mischung aus dem theoretischen Notenlernen und der praktischen Übung mit Akkorden.
- Mentor mit Erfahrung
- Direkter Austausch
- Mischung aus Praxis & Theorie
Lehrmaterialien für Zuhause
Für Zuhause bietet es sich an mit Lehrmaterialien wie Büchern, CDs und DVDs zu arbeiten. Dies hat den Vorteil, dass Du dir eine fundierte, theoretische Grundlage aneignen kannst, die der Ausgangspunkt für das Komponieren eigener Songs ist. Oftmals wird das Lernen mit einem Buch als sperrig und zäh empfunden, da Du langsamer aber auch gründlicher lernst. Deshalb kommt es bei Büchern vor allem auf die Qualität und nicht die Quantität an. Kaufe lieber ein gutes Buch mit dem du intensiv lernst als viele verschiedene, was Dich eher verwirrt. CDs und DVDs liegen den Büchern meist bei und dienen zur Veranschaulichung des im Buch behandelten Stoffes.
- Verständnis der theoretischen Grundlagen
- Ein gutes Lehrbuch reicht völlig!
- CD/DVD begleitend zum Lehrbuch
Einsteiger-Videos
In Einsteiger-Videos kannst du meist schnelle Lernerfolge erzielen, da diese Videos in der Regel sehr praxisorientiert sind. Du kannst besonders schnell ein paar neue Akkorde lernen, mit denen du anschließend einen Song spielen kannst. Verglichen mit einem Lehrbuch mit CD oder DVD hast du ein ähnliches Lernerlebnis, das jedoch kostenlos oder zumindest wesentlich kostengünstiger ist. Die Einsteiger-Videos eignen sich aber auch für das Üben zwischen den Lektionen bzw. Gitarrenstunden. Du kannst gezielt nach Tipps oder auch bestimmten Songs/Lieder suchen und selbstbestimmt lernen. So kannst Du Deine Lerninhalte individuell zusammenstellen. Wir haben dir alle Online-Gitarrenschulen in unserem Vergleich zusammengestellt.
- Praxisorientiertes Lernen
- Kostengünstig
- Individuelle Lerninhalte
E-Gitarrenlehrbuch mit leichtem Schwierigkeitsgrad inklusive Tabs und Bonus-CD.
E-Gitarrenlehrbuch mit leichtem Schwierigkeitsgrad inklusive Noten, Tabs und Bonus-CD.
E-Gitarre Lehr-DVD für Rock mir leichtem Schwierigkeitsgrad.
Die besten Online E-Gitarrenschulen im Überblick
E-Gitarre lernen mit music2me
In 204 Videolektionen erklärt Musikpädagoge und E-Gittarist Thomas Dill die Grundlagen des E-Gitarrenspiels. Schüler profitieren von Theorie- und Praxislektionen mit praktischen technischen Features. Ein im Video mitlaufender Notenstrahl etwa ermöglicht Playalongs, während sich die Videogeschwindigkeit jeder Lektion um bis zu 50% verringern lässt. Du hast Probleme mit einer bestimmten Stelle? Im sogenannten Übungsmodus kannst du Zeitlupen- und Repeatmodus kombinieren und so konkrete Liedstellen so oft und langsam wiederholen, bis zu sie gelernt hast. Mit einer monatlichen Gebühr von nur 15 Euro zählt music2me außerdem zu den günstigsten Online-E-Gitarrenschulen. Wer ein 6-Monate- oder Jahres-Abo abschließt, kann zusätzlich noch einmal bis zu 60 Euro sparen.
- Nur 15 Euro monatlich
- 30 Tage Geld-zurück-Garantie
- 33% günstiger im Jahres-Abo
E-Gitarre lernen mit Meinemusikschule.net
Gitarrist, Sänger und Bandcoach Andreas Vockrodt erklärt in aufeinander aufbauenden Video-Lektionen die Basics des Gitarrenspiels – vom Lesen der Noten bis hin zu einfachen Melodien, Liedbegleitung mit der E-Gitarre und schließlich anspruchsvolleren Stücken. Handwerkliche Tipps, etwa, wie man seine Gitarre stimmt, werden bereits in den Anfangslektionen anschaulich erklärt. Der Vorteil: Im Gegensatz zu teuren Musikstunden kostet die monatliche Mitgliedschaft lediglich 27 Euro, der erste Probemonat sogar nur 4,90 Euro. Zusatzmaterial im PDF-Format ist in der monatlichen Gebühr enthalten. Da sich die Kursmitgliedschaft jederzeit kündigen lässt, ist der Kurs insbesondere für jene geeignet, die sich noch nicht sicher sind, ob sie mit dem Online-Format zurechtkommen.
- Erster Probemonat für nur 4,90 Euro
- Keine Mindestlaufzeit, fristlos kündbar
- Auch als Komplett-Paket buchbar
50 Tage Fingerfitness bei Gitarrenvideounterricht.de
Wer als Gitarren-Einsteiger mit Songs von Eric Clapton & Co. überfordert ist, kann sich mit ein wenig Fingerfitness schnell auch an schwierige Zupfmuster herantasten. Erfahrene Gitarristen etwa nutzen Fingerübungen zum Aufwärmen vor dem eigentlichen Spiel. Der Fingerfitness-Kurs für Gitarre von Gitarrenvideounterricht.de zeigt in auf 50 Tage angelegten Video-Lektionen verschiedene Übungen, mit denen man komplizierten Solos Schritt für Schritt näher kommt. Eine Kommentarfunktion unter dem Video ermöglicht zudem den direkten Austausch mit Gitarrenlehrer Christian Konrad – fast genau so, wie beim „richtigen“ Gitarrenunterricht. Der Kurs kostet einmalig 54,90 Euro und lässt sich auch in drei Raten bezahlen. Allerdings: Für blutige Gitarren-Anfänger ist dieser Kurs leider nichts, da er ein gewisses Vorwissen voraussetzt. Ein paar Monate Übung sollte man also mitbringen, um die Fingerübungen optimal umsetzen zu können.
- Fingerübungen zum Training & Aufwärmen
- Zahlung als Komplettpreis oder in 3 Raten
- Keine Geld-zurück-Garantie
Die wichtigsten Fragen und Antworten für E-Gitarren Einsteiger
Wann sollte man bei einer E-Gitarre die Saiten wechseln?
Schweiß, Schmutz und Luftfeuchtigkeit setzen den Saiten einer E-Gitarre ebenso zu, wie deren mechanische Beanspruchung. Je nach Übungsintensität lässt das Klangergebnis daher mit der Zeit nach. Sogar Rost kann sich ansetzen und die Saite über kurz oder lang zum Reißen bringen. Sollten Symptome wie diese bei Ihren Saiten auftreten, ist das ein Indiz dafür, dass die Saiten ausgewechselt werden müssen. Kannst du als Anfänger keine Symptome ausmachen, solltest du die Saiten bei normaler Übungsintensität dennoch spätestens nach einem Dreivierteljahr austauschen.
Wie kann ich meine E-Gitarre selbst stimmen?
Deine E-Gitarre kannst du ganz leicht mithilfe eines Stimmgeräts stimmen. Spiele hierzu an der E-Saite beginnend alle Saiten der Reihe nach einzeln durch. Das Stimmgerät zeigt an, ob der Ton der Saite korrekt wiedergegeben wird. Ist der Ton zu tief, drehst du den Stimmwirbel der Saite gegen den Uhrzeigersinn. Ist er zu hoch, mit dem Uhrzeigersinn, bis der Ton stimmt. Mehr zum Stimmen mit und ohne Stimmgerät erklären wir dir hier.
Wann wurde die E-Gitarre erfunden?
Der erste elektrische Tonabnehmer zur Verstärkung des Klangs wurde bereits 1923 entwickelt. Die erste „richtige“ E-Gitarre brachte die Firma Gibson 1936 auf den Markt.
Welche Saiten sind für die E-Gitarre geeignet?
In den häufigsten Fällen bestehen E-Gitarren-Saiten aus einem Stahlkern mit magnetischer Nickelummantelung. Nickelallergiker können entweder auf reine Stahlsaiten zurückgreifen (die sind allerdings etwas korrosionsanfälliger) oder aber langlebige kunststoffbeschichtete Saiten verwenden.
Welche E-Gitarre ist für Kinder am besten geeignet?
Grundschüler mit einer Körpergröße zwischen 1,20 m und 1,40 m sollten mit einer E-Gitarre in der Größe 1/2 beginnen. Für ältere Schulkinder zwischen 1,30 m und 1,50 m sind 3/4 bzw. 2/3 E-Gitarren am besten geeignet. Ab einer Körpergröße von 1,45 m kann man schon auf ein Standard-Modell der Größe 4/4 umsteigen, mit dem auch Erwachsene spielen. Mehr dazu in unserem Größenratgeber.
Welche E-Gitarre ist für Anfänger am besten geeignet?
Neben der Wahl der richtigen Gitarrengröße spielt auch der Preis beim Kauf eine wichtige Rolle. Für Anfänger gibt es daher spezielle Einsteiger-Sets, in denen E-Gitarre und Zubehör vom Hersteller kostengünstig zusammengestellt sind. Auch im Einzelkauf bieten viele namhafte Hersteller preiswerte E-Gitarren für Einsteiger an, ohne, dass man bei der Qualität große Abstriche machen muss.
Kann ich meine E-Gitarre aufnehmen und an den PC anschließen?
Der große Vorteil einer E-Gitarre ist, dass du diese relativ leicht an den PC anschließen und aufnehmen kannst. Hierzu benötigst du eine gute Soundkarte, an deren Line-Eingang du die Gitarre direkt anschließen kannst. Diese ersetzt das Mikrofonieren und sichert die Qualität der Aufnahme besser, als wenn man einen einfachen Sound Recorder wie Audacity verwendet.
Welche E-Gitarre eignet sich für Rock und Metal?
Grundsätzlich sind E-Gitarren für verschiedene Stilrichtungen geeignet. Es gibt aber spezielle Bauformen, wie etwa die Heavy Gitarre, die sich zumindest optisch am Rock- bzw. Metal-Genre orientieren.
Kann man E-Gitarre mit Kopfhörer spielen?
E-Gitarren ermöglichen nicht nur einen tollen Sound, sondern auch das lautlose Üben über Kopfhörer. Normalerweise verfügen handelsübliche Tonabnehmer bereits über einen speziellen Kopfhörer-Ausgang, über den das Anschließen ans Gerät ganz leicht möglich ist.
Welches Zubehör brauche ich für meine E-Gitarre?
Natürlich kommt es beim Zubehör immer auch auf die persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben an. Ein Verstärker ist allerdings für jeden E-Gitarrenspieler ein Muss und ist daher auch in allen Einsteiger-Sets enthalten. Wer auf seiner E-Gitarre auch mal schnellere Melodien spielen will, benötigt außerdem Plektren zum Anschlagen der Saiten. Ebenfalls nützlich: Eine Gigbag zum sicheren Lagern und Transportieren der Gitarre, ein Gitarrengurt sowie ein elektronisches Stimmgerät. Weitere Infos zum Zubehör haben wir hier für dich zusammengetragen.
Welche Gitarre ist für Anfänger besser geeignet: E-Gitarre oder Akustikgitarre?
Grundsätzlich sind sowohl E-Gitarre als auch Akustikgitarre für Anfänger zum Einstieg geeignet. Allerdings ist bei der E-Gitarre die Versuchung groß, die Basics zu vernachlässigen und sich auf die möglichen Effekte zu stürzen. Wer mit einer Akustikgitarre einsteigt und an ihr die grundlegenden Spieltechniken und Griffe erlernt, kann sein Spiel schon nach einem halben Jahr um die E-Gitarre erweitern. Wer trotzdem unbedingt mit der E-Gitarre beginnen möchte, sollte die Basics beim Üben zumindest ebenso ernst nehmen, wie Riffs à la Metallica.
Gibt es E-Gitarren mit Resonanzkörper?
Die sogenannten Semiacoustic E-Gitarren (auch: Halbresonanzgitarren) verfügen tatsächlich über einen Resonanzkörper. Anders als bei der Akustikgitarre fällt dieser aber etwas kleiner aus und verfügt anstelle eines Schalllochs über F-Löcher, wie man sie von den meisten Streichinstrumenten kennt. Ein weiterer Unterschied: zwischen Halsansatz und hinterem Gurtknopf ist ein Holzblock in den Resonanzkörper eingelassen, daher auch der Ausdruck „Halbresonanz“. Obwohl die Halbresonanzgitarre zunächst vor allem in Jazz und Rock beliebt war, ist sie heute in allen Musikgenres vertreten.