Einsteiger Teleskop + Die besten Tipps & Kaufberatung

Das richtige Teleskop für Einsteiger
Frau sieht die Sterne durch Teleskop

Die richtigen Teleskop-Sets für Einsteiger & Anfänger

  • Nicht nur auf die Vergrößerung achten

  • Linsen- oder Spiegelteleskop? Vergleichen!

  • Vergleichen des Zubehörs ist essenziell

  • Kein Teleskop kann alles abdecken

  • Teleskope gibt’s auch unter 200 Euro


Direkt zur Empfehlung
Frau sieht die Sterne durch Teleskop

Der Einstieg in die Welt der Teleskope

Astronomie ist eine Wissenschaft für sich, trotzdem ist der Einstieg leichter als man denkt.

Sterne und fremde Galaxien beschäftigen seit der Antike Generationen von Forschern und Astrologen. Während erstere das Zusammenspiel der Himmelskörper ergründen wollen, nutzen Astrologen ihre Beobachtungen, um irdische Geschehnisse zu deuten und mit Horoskopen vorauszusagen. Heute hat die Astronomie, das deutungsfreie Beobachten und Erfassen der Himmelsgestirne, die Astrologie im wissenschaftlichen Sektor weitestgehend abgelöst. Anders als früher ist die Astronomie jedoch nicht mehr einer kleinen Elite vorbehalten. Heutzutage kann jeder, der sich für die Sternbeobachtung interessiert, zum Hobbyastronomen avancieren.

  • Einmalige Anschaffungskosten

Das ist gar nicht so schwer, da die Hobby-Astronomie weder teure Unterrichtsstunden erfordert, noch laufende Kosten mit sich bringt. Geeignete Einsteigerteleskope, die für die Sternbeobachtung natürlich unerlässlich sind, gibt es mittlerweile schon für unter 100 Euro zu kaufen. Hierbei muss man sich lediglich zwischen einem Linsen- und einem Spiegelteleskop entscheiden. Ein Einführungsratgeber und eine Sternkarte helfen darüber hinaus beim perfekten Einstieg ins Hobby. Ein weiterer Vorteil der Hobby-Astronomie: Hat man sein Equipment erst einmal beisammen, muss man nur noch den Sonnenuntergang abwarten und es kann losgehen!

  • Unterricht ist nicht vonnöten

Wie funktioniert ein Teleskop?

Was macht das Teleskop?

Jedes Kind weiß, dass eine Lupe Dinge vergrößert. Das liegt am gebogenen Schliff der Glaslinse, die entweder das Licht bündelt oder zerstreut. Diesen physikalischen Zusammenhang machen sich Teleskope zunutze.

Lichtbündelnde (konvexe) Linsen werden in einigen Teleskopen als Objektiv eingesetzt. In anderen Teleskopen kommen auch gebogene Spiegel zum Einsatz, das Funktionsprinzip ist aber recht ähnlich. Durch die runde Öffnung am Teleskop wird das Licht des Sternenhimmels eingefangen. Je größer die Öffnung ist, desto mehr Licht kann vom Teleskop gebündelt werden. Dadurch wird das Bild schärfer und die Auflösung besser. Details lassen sich besser erkennen.

Das Licht fällt gebündelt auf den Spiegel am Ende des Tubus (so nennt man das Teleskoprohr) und wird von dort aus wiederum zurück Richtung Objektiv geworfen. Ein winzig kleiner Fangspiegel, der mittig im Tubus installiert ist, fängt das Licht ab und wirft es abschließend in das Okular, durch das man hineinblickt.

Welche zusätzlichen Funktionen haben manche Teleskope?

Du kennst sicher die Bilder, die von großen professionellen Teleskopen wie Hubble oder TESS aufgenommen worden sind. Es ist logisch, dass man an diese Farbgewalt und Detailtreue von hier unten auf der Erde kaum heranreichen wird, aber trotzdem gibt es einige Hobby-Astronomen, die bemerkenswerte Bilder von unserer Galaxie machen.

Was brauchst Du abgesehen vom passenden Teleskop dafür? Für den Anfang kannst Du Dir einen Smartphone-Adapter  holen. Dieser wird an das Okular geschraubt und hält das Smartphone mit vier Halterungsklemmen in der mittigen Position direkt über dem Okular. So verrutscht das Bild nicht.

Wie scharf das Bild letzten Endes wird, hängt aber natürlich auch von der Qualität der Kamera ab.
Wenn Du merkst, dass Dir die Astrofotografie wirklich Spaß macht, solltest Du etwas Geld in die Hand nehmen und Dir ein katadioptrisches Teleskop holen, zum Beispiel ein Schmidt/Newton-Cassegrain. Das ist speziell für Astrofotografien gedacht.

Hubbles Bilder von fernen Galaxien

Wie wird ein Teleskop aufgestellt und ausgerichtet?

Alle Einzelteile wie Stativ und Montierung, sowie der Tubus sollten einzeln verpackt werden. Zunächst muss (1.) das Stativ aufgeklappt und auf einen stabilen Untergrund gestellt werden. Die Beine werden mit den Schrauben fixiert. Optional kann (2.) die Zubehörplatte zwischen den drei Standbeinen befestigt werden.

Falls das Teleskop parallaktisch, sprich zur Erdachse hin, ausgerichtet werden soll, muss (3.) die passende Montierung an dem Stativ befestigt und aufgefaltet werden. Man sieht da eine kleine Skala, deren Einstellung man (4.) mit der Polhöhenschraube regulieren kann. Eingestellt wird der Breitengrad, auf dem man sich befindet. Wenn Du Dir nicht sicher bist, welcher das ist, kannst Du einfach bei Google Maps oder anderen Apps nach Deinem aktuellen Standort schauen.

Danach wird (5.) die Gegengewichtsstange samt dem zum Gewicht des Teleskops passenden Gegengewichts festgedreht. Nun können (6.) die Rohrschellen, die später den Tubus des Teleskops halten, an der Montierung festgezogen werden. Der Tubus wird (7.) zum Schluss in die Rohrschellen gelegt, fixiert und dann kann das Beobachten losgehen!

Welche Teleskopbauweisen gibt es?

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Linsenteleskope

Linsenteleskope sind die älteste existierende Form von Teleskopen und werden auch Refraktoren genannt. Bei diesen Teleskopen wird das Licht von einer Sammellinse auf einen Brennpunkt hin gebündelt, reflektiert und dann vom Fangspiegel ins Okular geworfen. Durch die relativ einfache Bauweise sind Einsteigermodelle verhältnismäßig günstig und die Teleskope sehr robust.

Problematisch ist allerdings, dass die verschiedenen Farben des Lichtes durch die Beschaffenheit der Glaslinse unterschiedlich gebrochen werden. Deshalb kann es bei der Betrachtung zu Farbfehlern kommen, die sich nur durch den Einbau einer zweiten oder dritten Linse ausbessern lassen. Dadurch steigt natürlich der Preis. Bekannte Modelle sind das Galilei- oder das Kepler-Teleskop.

  • Sehr günstige und robuste Teleskope für Einsteiger
  • Werden auch als "Refraktor-Teleskope" bezeichnet
  • größere und aufwendige Teleskope sind teuer
Linsenteleskop von Meade
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Spiegelteleskope

In Spiegelteleskopen ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein Hohlspiegel verbaut. Dieser ist ähnlich wie eine Linse gebogen und bündelt das darauffallende Licht in einem Brennpunkt. Meistens hat der Hohlspiegel selbst ein Loch, hinter welchem das Okular liegt. Über einen oder sogar mehrere Fangspiegel wird das Licht ins Okular gelenkt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass das Licht nicht durch die Linse gebrochen wird, wodurch keine Farbfehler entstehen.

Das Licht wird einfach reflektiert, weshalb man diese Variante auch Reflektor-Teleskop nennt. Spiegelteleskope lassen sich sehr kompakt bauen und sind zudem relativ einfach zu handhaben. Dafür allerdings müssen die Spiegel regelmäßig nachjustiert werden und im Gegensatz zum Linsenteleskop müssen Spiegelteleskope an die Temperatur angepasst werden. Bekannte Modelle sind das Newton-, Dobson- oder Cassegrain-Teleskop.

  • kompakter und einfacher zu handhaben
  • umgangssprachlich "Reflektor" genannt
  • erfordern Nachjustierung
Spigelteleskop von Omegon
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Katadioptrische Teleskope

Diese Teleskope sind eine Art Mischform aus Linsen- und Spiegelteleskopen, da sie meistens eine Spiegellinse und eine herkömmliche Linse enthalten. Das hat zum Vorteil, dass das entstehende Bild extrem präzise ist und fast alle Farbfehler, die bei einer einzelnen reinen Spiegellinse entstehen können, verschwinden.

Ein weiterer Unterschied ist, dass katadioptrische Teleskope als Astrokameras genutzt werden. Deshalb und weil sie oft ein nicht unerhebliches Gewicht mit sich bringen, werden nicht allzu viele Amateur-Teleskope dieser Art hergestellt. Sie sind auch etwas teuer. Ein bekanntes Modell aus dieser Sparte ist das Maksutov-Teleskop.

  • alle Himmelskörper sichtbar
  • bemerkenswerte optische Eigenschaften
  • sehr schwer
  • meist zu teuer für einen Einsteiger
Maksutov Teleskop von Skywatcher

Die beliebtesten Teleskoptypen

  • Newton: Reflektor Foto

    Wie der Name schon sagt, geht diese Konstruktion auf Isaac Newton zurück. Sie ist relativ simpel, der gewölbte Spiegel sammelt das Licht und projiziert das Bild auf einen um 45° ausgerichteten Spiegel. Das Okular befindet sich bei diesen Teleskopen ursprünglich an der Seite. Newtons sind gerade für Hobby-Astronomen so attraktiv, weil für einen günstigen Preis hohe Vergrößerungen und eine gute Bildqualität erzielt werden können.

    • gut für Einsteiger
    • lässt sich leicht selbst bauen
    • keine Farbfehler
    • kostengünstig
    Zum Angebot
  • Cassegrain: Reflektor Foto

    Das Cassegrain ist nur wenige Jahre nach dem Newton entstanden und der Strahlengang wird ebenso wie bei diesem zur Seite rausgeleitet.

    Allerdings wird die Brennweite durch einen zusätzlichen Hilfsspiegel verlängert. Das Bild ist dadurch stärker vergrößert und gleichzeitig dunkler. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Öffnung entsprechend groß ist, um die nötige Helligkeit für ein scharfes Bild zu generieren.

    • für Anfänger ungeeignet
    • gute Vergrößerung
    • einige optische Fehler
    • relativ teuer
    Zum Angebot
  • Dobson: Reflektor Foto

    Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Newtonschen Modells. Der hauchdünne Hauptspiegel erlaubt eine deutlich größere Öffnung, außerdem verfügen sie oft über eine sehr kurze Brennweite, was sie zumindest kompakt macht.

    Ähnlich wie ein Newton-Reflektor, werden auch Dobson-Teleskope gerne von Hobby-Astronomen nachgebaut, das ist aufgrund der simplen Bauweise unkompliziert möglich.

    • ultimatives Hobby-Teleskop!
    • eher unhandlich
    • gute Bildqualität
    • bester Preis!
    Zum Angebot
  • Maksutov: katadioptrisches Teleskop Foto

    Maksutovs vereinen oft die Linse eines Cassegrain mit der Spiegeltechnik eines Schmidt-Teleskops. Daher blickt man seitlich hinein, das schwere Teleskop lässt sich nur aufstellen. Da der Spiegel verbaut ist, kann man ein Maksutov lediglich für die Astrofotografie nutzen. Das macht es ziemlich teuer. Für jemanden, der erst lernen will, Himmelskörper zu finden und der ein scharfes Bild schätzt, ist ein normaler Refraktor besser geeignet.

    • für Einsteiger ungeeignet
    • Astrofotografie
    • sehr scharfe Bilder
    • schwer und relativ teuer
    Zum Angebot

Worauf bei der Wahl eines Teleskops für Einsteiger geachtet werden muss

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Große Öffnung und passendes Objektiv

Eine der wichtigsten Eigenschaft eines Teleskops ist, wie viel Licht man damit einfangen kann. Denn nur ein Teleskop, das viel Licht einfangen kann, ist in der Lage, weit entfernte und schwach leuchtende Objekte sichtbar zu machen. Maßgeblich dafür ist die Öffnung des Teleskops – hier gilt: je größer die Öffnung, umso mehr Licht kommt hinein. Nimmt man das menschliche Auge zum Vergleich, ist ein Teleskop mit einer Öffnung von 100 Millimetern im Durchschnitt in der Lage, 204-mal so viel Licht einzufangen, wie das menschliche Auge.

Zusätzlich ist zum Einstieg ein gutes Objektiv vonnöten. Allerdings muss das in einem sinnvollen Verhältnis zur Öffnung stehen und sollte maximal doppelt so groß sein. Bei einer stärkeren Vergrößerung erhält man sonst zunehmend unscharfe und kontrastarme Bilder.

  • Objektiv und Öffnung in einem Verhältnis 2:1
  • zu große Objektive erzeugen unscharfe Bilder
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Einfluss der Brennweite

Ob ein Teleskop eine lange oder kurze Brennweite hat, erkennst Du allein schon an der Länge des Tubus. Zwei Teleskope, die denselben Durchmesser besitzen, aber unterschiedlich lang sind, zeigen in der Praxis unterschiedlich große Ausschnitte des Himmels. Ein langes Teleskop mit einer großen Brennweite zeigt einen kleinen Himmelsausschnitt. Die Vergrößerung ist also hoch und das Bild sehr detailliert.

Das kurze Teleskop zeigt umgekehrt viele Himmelskörper, dafür siehst du diese nicht so deutlich, weil die Vergrößerung nicht stark genug ist. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorher zu überlegen, wie genau man die Planeten betrachten möchte. Eines sollte man übrigens nicht unterschätzen: Die große Brennweite kann nur dann detailreich wirken, wenn genügend Licht vorhanden ist. Sie muss also proportional zur Öffnungsgröße sein.

Mithilfe der Barlow- oder einer Shapley-Linse können Brennweiten verlängert oder verkürzt werden, um entweder eine stärkere Vergrößerung oder eine bessere Belichtung zu erzeugen. Bei Einsteigermodellen liegt die Brennweite meist zwischen 500 und 1000 Millimetern.

  • große Brennweite: sehr detailreiches Bild
  • kleine Brennweite für Einsteiger adäquat und relativ günstig
  • je größer die Brennweite, desto unhandlicher das Teleskop
  • hohe Brennweite erfordert große Öffnung
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Vergrößerung berechnen

Die Vergrößerung, die ein Teleskop erreichen kann, ergibt sich aus seiner Brennweite. Genau genommen aus zwei Brennweite-Werten. Die Brennweite des Objektivs wird durch die Brennweite des Okulars geteilt. Da den meisten Teleskopen mehrere Okulare mit unterschiedlichen Brennweiten beiliegen, kannst Du nun berechnen, welche Vergrößerung mit ihnen möglich ist.

Zusätzliche Linsen wie die Barley- oder die Shapley-Linse erreichen eine weitere Vergrößerung oder Verkleinerung. Auf der Packung steht dann der Wert, um den die Brennweite zu- oder abnimmt. Bedenke, dass die Lichtzufuhr maßgeblich mit darüber entscheidet, wie klar ein Bild letzten Endes tatsächlich wird. Längere Brennweiten bedeuten dunklere Bilder, kürzere Brennweiten lassen mehr Licht durch, wodurch der Kontrast steigt.

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Ein fester Stand ist das A und O

Von Einsteigern wird häufig die Bedeutung des Stativs unterschätzt. Es muss stabil genug sein, um kleinste Schwingungen am Teleskop zu vermeiden. Für den mobilen Einsatz sollte es trotzdem kompakt und leicht sein. Am populärsten sind azimutale Montierungen. Das sind Dreibeinstative, die sich in horizontaler und vertikaler Richtung bewegen lassen. Einsteiger sind damit bestens beraten, so lernen sie direkt die Rotation der Erde und die der Planeten auszugleicheh. Eine Alternative ist die parallaktische Montierung, bei der das Teleskop an der Erdachse ausgerichtet wird. Dadurch lastet das Gewicht ungleich verteilt am Stativ, und braucht ein Gegengewicht zur Stabilisierung. Der Vorteil dabei ist jedoch, dass nur noch die Bewegung des Himmelskörpers nachverfolgt werden muss. Materialien, die sich für Stative eignen sind Aluminium und Carbon. Stative aus Kunststoff oder gar Holz machen dagegen oft Ärger.

  • Stabile Montierung sorgt für Langzeitvergnügen
  • Aluminium und Carbon Stative empfehlenswert
Zum Angebot
Omegon Edelstahl-Stativ Foto
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Stative mit Nachführung

Natürlich gibt es auch Stative, die einem die komplette Arbeit der Nachjustierung abnehmen. Sie verfügen über eine Nachführung und folgen automatisch dem Himmelskörper, den man zu verfolgen beabsichtigt. Bei computergesteuerten Teleskopen kannst Du sogar aus einer beachtlichen Datenbank Himmelskörper auswählen, die dann automatisch für Dich anvisiert werden.

Einerseits ist das sehr praktisch und bequem, andererseits ist es vielleicht auch spannend, sich als Einsteiger erst selber am Himmel zurechtzufinden und die Bewegung der Planeten manuell ausgleichen zu lernen. Ganz abgesehen davon sind diese meist auf GPS beruhenden Systeme natürlich teurer, weshalb wir sie nur der Vollständigkeit halber erwähnen.

  • stabile Montage
  • keine Justierung per Hand nötig
  • wenig Lerneffekt für Einsteiger
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Orientierung am Sternenhimmel

Je nachdem, wie stark das Teleskop den Ausschnitt am Nachthimmel vergrößert, kann es schwierig werden, den Überblick zu behalten und zu wissen, wo man gerade genau hinsieht. Das Sichtfeld ist schlicht und ergreifend zu klein, um die umgebenden Objekte zu sehen.

Um Fehler bei der Beobachtung und Zuordnung zu vermeiden und sich beim Ausrichten des Teleskops orientieren zu können, sollte ein gutes Einsteigerteleskop über ein Sucherfernrohr verfügen, das am eigentlichen Teleskop befestigt und demnach gleich ausgerichtet ist.

  • bessere Orientierung am Nachthimmel
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Teleskope für jeden Anwendungsbereich

Mach Dir bewusst, was Du gerne beobachten möchtest. Mit manchem Teleskop kannst Du gut helle Sterne oder Planeten in der Nähe sehen, mit einem anderen lassen sich sogar Gasnebel ausmachen, die Millionen Lichtjahre entfernt sind. Für helle Sterne oder den Mond eignen sich Refraktoren wie das Kepler-Fernrohr, weil die Linsen einen einmaligen Kontrast abgeben. Je nachdem, wie detailliert das Bild sein soll, muss die Vergrößerung entsprechend ausfallen. Das bedeutet, eine hohe Brennweite und ein mittelgroßes Objektiv sind super. Bedenke: Je größer die Linse ist, desto teurer wird der Spaß, da sie sehr aufwändig in der Produktion und deutlich mehr kosten als größere Spiegel für einen Reflektor. Außerdem solltest Du darauf achten, wie viele weitere Linsen zur Farbkorrektur verbaut sind, denn sie schmälern die Lichtausbeute.

Nehmen wir jetzt an, du wolltest gerne einen Gasnebel beobachten, zum Beispiel die Andromedagalaxie. Sie ist zwar weit weg, kann mit geübtem Auge aber auch so ausgemacht werden. Durch die große Entfernung muss die Vergrößerung des Teleskops entsprechend hoch sein, Du brauchst also eine lange Brennweite. Was allerdings noch wichtiger als die Vergrößerung ist, ist die Öffnung des Teleskops, damit genügend Licht einfallen kann. Deshalb eignen sich zum Beispiel ein Newton- oder ein Dobson- Reflektor besonders gut. Der Kontrast ist nicht so gut wie bei einem Linsenteleskop, dafür entstehen keine Farbfehler und Du erreichst eine bessere Vergrößerung für einen deutlich niedrigeren Preis.

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Sonnen- und Mondbeobachtungen

Da die Sonne und der Mond so extrem hell strahlen- viel heller als alle anderen Planeten- müssen bei ihrer Beobachtung einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Einsteiger, die daran Interesse haben, sollten wissen, dass sie dafür bestimmte Filter brauchen, die vor dem Objektiv bzw. vor dem Okular angebracht werden müssen. Zum einen muss das Licht mit einem Filter vor dem Objektiv abgedunkelt werden, damit die inneren Bauteile des Teleskops, insbesondere der Brennpunkt, nicht zu heiß werden.

Auch das Sucherfernrohr sollte abmontiert werden, da die darin enthaltenen Linsen wie mit einem Laserstrahl umgebende Materialien in Brand setzen können. Zusätzlich sollte das eigene Auge geschützt werden. Ein gutes Teleskop sollte also auch über Infrarot- und UV-Filter verfügen, die am Okular angebracht werden können. Ein Grünfilter sorgt außerdem dafür, dass der Mond besonders detailreich sichtbar wird.

  • Filter zum Schutz des Teleskops
  • Strahlungsschutz für die Augen

Als Einsteiger ein Spiegel- oder ein Linsenteleskop kaufen?

Diese Frage lässt sich nur schwer allgemein beantworten. Im Grunde kommt es darauf an, was man beabsichtigt. Mit Spiegelteleskopen kann man am besten weit entfernte Objekte beobachten, den sogenannten Deep Sky. Denn bei gleicher Öffnung sind diese in der Regel günstiger als Linsenteleskope, wodurch sich höhere Brennweiten und Vergrößerungen realisieren lassen. Dafür werden Teleskope mit großen Brennweiten aber sehr schnell groß und unhandlich.

Linsenteleskope sind dafür in der Lage, deutlich kontrastreichere Bilder zu erzeugen. Sie eignen sich damit erstklassig zur Beobachtung näherer und heller Himmelsobjekte. Bei ihnen kommt es bei größeren Entfernungen und Auflösungen jedoch zu Farbfehlern. Diese entstehen, weil die Farben des Lichtes verschieden gebrochen werden und keinen gemeinsamen Brennpunkt haben. Es gibt also keinen Punkt, an dem rotes, grünes und blaues Licht gleich scharf zu beobachten sind. Erst durch eine zweite und dritte Linse kann dieser Effekt ausgeglichen werden.

Reflektoren sind dabei eindeutig im Vorteil, die Fertigung einer hochwertigen Linse kostet wesentlich mehr, als die Herstellung eines guten Spiegels. Allerdings sind Reflektoren durch ihre offene Bauweise anfälliger gegen Schmutz und Temperaturschwankungen.

Bei Reflektoren kommt es zwar nicht zu Farbfehlern, der Fangspiegel und seine Halterung sorgen aber für Abschattungen im Teleskop, die sogenannte Obstruktion. Diese äußert sich in einer schwächeren Lichtsammelfähigkeit und sinkendem Kontrast bei starken Vergrößerungen.

  • Spiegelteleskope für entfernte Objekte
  • Linsenteleskope für kontrastreiche Bilder naher Objekte

Geeignete Spiegel- oder Linsenteleskope für Anfänger

  • Omegon Dobson MightyMak 60 Foto
    • starke Vergrößerung für weit entfernte Objekte
    • geringere Bildschärfe
    • intuitive Bedienung
    Zum Angebot
  • Omegon AC 70/700 AZ-2 Foto
    • besonders detailreiches Bild
    • für nähere Himmelskörper geeignet
    • für Einsteiger gut zu handhaben
    Zum Angebot

Was ist das beste Teleskop für Kinder?

Was macht man eigentlich, wenn der Einsteiger noch sehr klein ist und nur ein vages Interesse am Weltraum hat? Gleich ein super teures Teleskop kaufen, das dann am Ende aber verstaubt? Oder lieber eine günstige Alternative, die dafür aber nicht so leistungsstark ist? Am wichtigsten ist wahrscheinlich, dass sich das erste Teleskop einfach bedienen lässt.

Natürlich muss man sich am Anfang mit den Kleinen hinsetzen und die ersten Beobachtungen gemeinsam machen, aber danach sollte das Kind auch ohne ihre Hilfe zurechtkommen. Praktisch ist ein azimutal gelagertes Teleskop. Dadurch lassen sich auch die Bewegungen der Planeten leichter erklären, wenn das Kind selbst lernt, ordentlich nachzujustieren. Wir tendieren dazu, erstmal ein solides, aber nicht übermäßig leistungsstarkes Teleskop zu schenken, um zu schauen, ob das Interesse lange genug anhält.

Durch unterschiedliche Okulare lässt sich das Teleskop weiter ausbauen und wenn das Hobby danach weiter gepflegt werden soll, muss ohnehin ein größeres Teleskop her. Besonders wichtig für Kinder: eine stabile Halterung, damit nicht kaputt geht!

  • moderater Preis
  • einfache Bedienung
  • weniger scharfe Bilder zu Beginn

Kinderteleskope

  • National Geographic AC 50/360 AZ Foto
  • Omegon Dobsonteleskop N 76/300 Foto
  • Zoomion Stardust 76 AZ Foto

Teleskope für Sterne, Planeten und den Deep Sky

Blick in unsere Galaxie
Blick in unsere Galaxie

Ein gutes Teleskop für Planetenbeobachtung

In unserem Sonnensystem gibt es neben den 8 Planeten und ihren Monden unzählige Sterne bzw. Sternbilder, die man beobachten kann. Im Asteroidengürtel und ganz außen gibt es zudem einige Zwergplaneten zu bestaunen. Der äußerste Bereich unseres Sonnensystems wird Kuipergürtel genannt und befindet sich ca. 4,5-7,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt.

Für die großen Planeten, den Mond und unsere Sterne reicht meistens ein Refraktor mit geringer Öffnung von ca. 120mm vollkommen aus, weil die Planeten genügend Helligkeit abstrahlen. Der Mond ist so hell, dass sogar ein schützender Filter nötig ist. Die Vorteile eines Refraktors liegen bei geringen Distanzen und großer Helligkeit auf der Hand: die Oberfläche der Planeten wird viel detaillierter dargestellt und du kannst Kleinigkeiten erkennen, die die starke Vergrößerung eines Spiegelteleskops nicht kontrastreich genug darstellt.

  • ein Refraktor ist das Teleskop der Wahl
  • bietet detailreiche Bildqualität
  • starke Kontraste

Welches Teleskop eignet sich für den Deep Sky?

Als Deep Sky bezeichnet man den Bereich, der außerhalb unseres Sonnensystems liegt. Dort befinden sich spektakuläre Sternhaufen, Nebel und viele weitere Objekte ferner Galaxien. Sicher kennst Du Bilder von Weltraumteleskopen, die diesen Bereich farbgewaltig einfangen. Das Erlebnis wird für einen Hobby-Astronomen vermutlich nicht genauso ausfallen, da herkömmliche Teleskope zwar starke Vergrößerungen produzieren können, aber dafür Farbfehler entstehen. Damit Du aber überhaupt etwas siehst, solltest Du Dir ein sehr großes Spiegelteleskop mit einer so großen Öffnung wie preislich möglich, besorgen. Die große Öffnung ist essentiell, da die Lichtausbeute, die aus dem Deep Sky zu uns kommt, so gering ausfällt, dass wir möglichst viel davon einfangen müssen, um vernünftig helle und kontrastreiche Bilder zu erhalten. Dobson-Teleskope sind hier vom Preis-Leistungsverhältnis und der Einfachheit der Bedienung die beste Wahl!

  • Ein Spiegelteleskop, am besten ein großes Dobson
  • immense Vergrößerung
  • Gutes Bild dank genügend Lichtbündelung

Bekannte Teleskop-Hersteller

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Wo kriegt man gute und bezahlbare Produkte?

Das ist ja immer so die Frage, denn gerade, wenn man ein Hobby beginnt, möchte man zwar einen guten Eindruck vom Themenbereich bekommen, allerdings will man auch keine Summen im dreistelligen Bereich für das allererste Gerät ausgeben. Wir haben hier ausgewählte Hersteller zusammengetragen, die Teleskope für den Amateurbereich herstellen und von denen wir gleichzeitig wissen, dass man mit ihren Teleskopen nichts falsch machen kann, weil sie eine gute Bildqualität produzieren, leicht zu handhaben sind und dabei Lust auf noch mehr Sternenbeobachtung machen.

Die bekanntesten Marken, die für den Einsteiger passende Produkte im Angebot haben sind Bresser, Omegon, Celestron, Orion und Skywatcher. Sie bieten zwar auch hochpreisige Teleskope, aber auch ein großes Sortiment an günstigen Varianten unter 200€. Seben ist ein Hersteller, der wirklich günstige Teleskope anbietet, die vielleicht für Kinder einen guten Einstieg bieten können. Vixen geht über die 200€-Grenze hinaus, während APM und GSO die teuersten und aufwendigsten Teleskope anbieten, die ein Laie kaufen kann. Allerdings sind die Preise im vierstelligen Bereich und die Unsicherheit im Umgang mit dem Gerät ein klares Ausschlusskriterium für den Anfänger.

  • bezahlbar
  • leichte Handhabung
  • gute Qualität
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Bresser

Bresser ist ein großer Hersteller, der mehrere Marken unter sich vereint. Auch die beliebten Einsteiger-Teleskope von National Geographic gehören zur Bresser-Unternehmensgruppe. Hier kann man guten Gewissens Einsteiger-Sets kaufen, die dann bereits alles enthalten, was man für den Anfang benötigt.

Bei den Produkten handelt es sich vornehmlich um Refraktoren und wir finden, dass es gerade für Einsteiger toll ist, mit dieser Ur-Variante eines Teleskops anzufangen, weil sich den Himmel eigenständig erschließen lernt. Die sehr günstigen Varianten haben oft einen Farbfehler, bei den meisten anderen wird dieser durch die Bauweise behoben. Die Bildqualität ist für das Geld, das man hineinsteckt, meistens sehr gut, zumal man jederzeit reichlich passendes Zubehör nachkaufen kann.

Auch die sonstige Vielfalt an Produkten über Ferngläser, Mikroskope, Kameraobjektive und allem, was mit Linsen funktioniert, spricht für die Expertise, die in den Teleskopen verbaut ist. Klare Empfehlung!

  • Sets für Anfänger
  • super Hersteller von Refraktoren
  • reichlich Zubehör
  • guter Preis
  • keine Auswahl an Reflektoren
Teleskop von Bresser
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Omegon

Dieser deutsche Hersteller ist ein Traum, denn er bietet wirklich für jeden Geschmack etwas! Völlig egal, welche Art Teleskop- ob Newton, Dobson oder Cassegrain- oder welche Montierungsart man genau sucht: Omegon hat es.

Auch toll ist, dass es eine schier unendlich große Menge an Zubehör wie Filtern, Okularen und Stativen für alle verfügbaren Größen gibt. Da der Hersteller sowohl niedrigpreisige, als auch High-End-Produkte anbietet, kommen sowohl Einsteiger, als auch Astronomie-Profis voll auf ihre Kosten.

  • günstig
  • riesige Auswahl
  • viel Zubehör
  • anwenderfreundlich
Das Logo der Marke Omegon
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Celestron

Celestron ist ein toller Ansprechpartner für jeden, der nach einem guten Reflektor im Dobson-Stil sucht oder ein spezielles Interesse an der Astrofotografie hat. Gerade auch computergesteuerte Teleskope erhält man hier für relativ kleines Geld.

Allerdings muss man sich klarmachen, dass die meisten Teleskope über 200€ kosten werden und dass sich ein Einsteiger vielleicht erst in der Beobachtung üben sollte, bevor er soviel Geld in ein komplexeres Gerät investiert. Die Dobsons sind aber eine gute Alternative zu einem normalen Refraktor und bieten bei kompakter Bauweise eine bemerkenswerte Vergrößerung

  • Dobson-Reflektoren für Einsteiger
  • relativ teuer
  • für spezifische Interessen
Das Logo der Marke Celestron
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Orion

Orion hat seinen Hauptsitz in den USA und gehört ebenfalls zu den ganz großen Vertrieben von allem, was das Herz eines Astronomen höherschlagen lässt. Da das Unternehmen derart groß ist, gibt es sowohl die superteuren Teleskope, als auch die Modelle für enthusiastische Einsteiger.

Dementsprechend breit ist auch das Angebot an Zubehör wie verschiedenen Linsen, ausgefallenen Stativen, Kameras, etc. Glücklicherweise kann man sich bei Orion darauf verlassen, auch in einigen Jahren noch das passende Zubehör zu bekommen, die Qualität der Marke hat sich seit 1975 bewährt. Besonders innovative Systeme mit Nachführung speziell für die Astrofotografie kommen aus dem Hause Orion. Allerdings lernt man durch die Automatisierung der Teleskope nicht, die Punkte nicht selbstständig am Himmel auszumachen.

  • Zubehör langfristig verfügbar
  • faire Preise
  • die Qualität stimmt
Teleskop der Marke Orion
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Skywatcher

Skywatcher ist ein weiterer Kandidat, der bei Hobby-Astronomen ganz vorne mit dabei ist. Besonders, weil sich der Hersteller aus Reflektoren spezialisiert und ausgesprochen viele Dobson-Teleskope im Angebot führt. Die sind gerade für Einsteiger super geeignet, weil sie sehr leicht zu bedienen sind und ähnlich wie ein simpler Refraktor eine gute Bildqualität bieten und die Fähigkeit, sich eigenständig am Himmel zurechtzufinden, fördern.

Nichtsdestotrotz gibt es auch einige Teleskope für die Astrofotografie, bei denen der Preis natürlich entsprechend in die Höhe geht. Die Auswahl an Zubehör ist vielleicht nicht ganz so groß wie bei anderen Herstellern, aber man bekommt alles, was man braucht.

  • Dobsons für gute Preise
  • kaum Refraktoren im Angebot
Teleskop von Skywatcher
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Seben

Seben ist so ziemlich der günstigste, um nicht zu sagen, der billigste Hersteller für Teleskope, deshalb ist er mit Vorsicht zu genießen. Für Kinder oder für jemanden, der ohne viel Aufwand und Kosten in das Hobby reinschauen will und nicht sicher ist, ob er es regelmäßig weiterführen wird, ist Seben allerdings eine gute Adresse, weil es einige Produkte für unter 100€ und viele weitere bis zur 200€-Grenze gibt.

Dem Preissegment geschuldet, finden sich bei Seben nur wenige Refraktoren, aber allerlei Reflektor-Modelle. Damit lassen sich helle Himmelskörper gut beobachten, allerdings sollte man keine allzu großen Ansprüche an die Farbgenauigkeit, den Kontrast und Ähnliches haben.

  • extrem günstig
  • nur fürs erste Üben
  • keine überragende Bildqualität
Zum Angebot
Seben Commander 900-60 Refraktor-Teleskop Foto
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Weitere Anbieter

Es gibt noch hunderte weitere Anbieter, die wir gar nicht alle vorstellen können. Das ist aber auch nicht so wichtig, weil Du mit Omegon, Bresser, Celestron und Orion schon bestens versorgt sein solltest. Wirklich fortgeschrittene Hobby-Astronomen mit entsprechenden finanziellen Mitteln werden bei APM, GSO und Vixen fündig, die die créme de la créme der für Laien verfügbaren Teleskope herstellen. APM hat seinen Sitz trotz amerikanischer Aufmachung in Deutschland, GSO ist ein taiwanischer Hersteller und Vixen ist der japanische Top-Hersteller. Diese drei sind allerdings so teuer, teilweise unhandlich oder schwer und empfindlich, dass sie nur jemand, der wirklich damit umzugehen weiß, gebrauchen kann.

  • High-End-Produkte

Damit Du keinen Punkt vergisst

  • Anwendungsspezifisch kaufen

    Wer einfach nur Sterne beobachten will, kann fast jedes Teleskop benutzen. Je größer, desto besser.
    Wer Planeten genauer sehen will, greift am besten zu einem Refraktor, da es die schärfsten Bilder erzeugt. Ein Reflektor-Teleskop mit entsprechend weiter Öffnung und langer Brennweite sollte ebenfalls das gewünschte Resultat bringen und ist dabei etwas günstiger.
    Es ist zwar selten, aber falls Du als Einsteiger schon weit entfernte Galaxien oder Gasnebel sehen möchtest, solltest Du zu einem Dobson-Teleskop mit sehr großer Öffnung aber kurzer Brennweite greifen. Damit lassen sich dann sogar Deep-Sky-Bilder aufnehmen.

  • Welcher Hersteller?

    Wie in vielen Bereichen lohnt es sich, keine Billig-Teleskope zu kaufen, sondern eine Marke zu wählen, die für ihre Qualitätsprodukte bekannt ist und entsprechendes Zubehör, wie weitere Okulare, etc. ebenfalls herstellt.

    Omegon, Bresser, Celestron oder Skywatcher sind gute erste Adressen, da sie auch viele günstige Modelle im Angebot haben, sowie eine Fülle an Zubehör und Expertise. Zusätzlich stimmen bei diesen Anbietern die Preise für Einsteiger.

  • Sorge für ein stabiles Stativ

    Das A und O ist der sichere Stand. Achte deshalb unbedingt auf ein stabiles, wetterfestes Stativ. Azimutal gelagerte Stative sind die stabilsten Varianten. Parallaktisch gelagerte Stative müssen unbedingt sicher stehen, das Teleskop neigt sonst zum Wackeln.

  • Verschiedene Okulare zulegen

    Für den Einstiegen reichen drei Okulare mit minimaler, mittlerer und maximaler Vergrößerung. Für Deep-Sky-Ansichten lohnen sich Weitwinkelobjektive. Diese sind allerdings sehr teuer und es ist fraglich, ob man anhand so schwer auszumachender Objekte in die Hobby-Astronomie einsteigen kann.

Die besten Teleskop Sets für Einsteiger im Vergleich 04/2024

KlasseSpiegelteleskopSpiegelteleskopSpiegelteleskopLinsenteleskop
ProduktOrion
N 114/910 SkyQuest XT4,5
Seben
900-76 EQ2
National Geographic
N 76/700 AZ
Omegon
AC 60/700 AZ-1
Bild
Orion N 114/910 SkyQuest XT4,5 Foto
Seben 900-76 EQ2 Foto
National Geographic N 76/700 AZ Foto
Omegon AC 60/700 AZ-1 Foto
Vergrößerung 10x - 25x150x35x - 350x35x - 140x
Brennweite 910mm900mm700mm700mm
Öffnung 114mm76mm76mm60mm
Set Umfang Das ist im Teleskop-Einsteigerset enthalten ...
Okulare 2 Stück Okulare 4 Stück Okulare 3 Stück Okulare 3 Stück Okulare
Umkehrlinse Umkehrlinse Umkehrlinse Umkehrlinse Umkehrlinse
Mondfilter Mondfilter Mondfilter Mondfilter Mondfilter
Barlowlinse 2 Stück Barlowlinse Barlowlinse 3 Stück Barlowlinse 2 Stück Barlowlinse
Sucher Sucher Sucher Sucher Sucher
Montierung parallaktisch Montierung azimutal Montierung azimutal Montierung azimutal Montierung
Stativ Stativ Stativ Stativ Stativ
Sternenkarte Sternenkarte Sternenkarte Sternenkarte Sternenkarte
Kameraadapter Kameraadapter Kameraadapter Kameraadapter Kameraadapter
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Das beste Zubehör für Hobby-Astronomen

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Häufige Fragen eines Teleskop Anfängers

Wie wird ein Teleskop richtig eingestellt?

Bei einem normalen Stativ mit azimutaler Halterung stellt sich die Frage nach dem richtigen Aufstellen erstmal nicht, denn das ist relativ selbsterklärend. Wichtiger ist es, zu wissen, wie man eine Montierung parallaktisch ausrichtet. Dabei ist das gar nicht so schwer. Du wartest einfach, bis der Polarstern aufgeht und richtest die drehbare Achse Deines Teleskops danach aus. Sie steht dann automatisch genau parallel zur Erdachse und erspart Dir einige Arbeit.

Welche Okulare braucht man?

Eigentlich sind nicht mehr als drei Okulare für die minimale, mittlere und maximale Vergrößerung vonnöten, denn durch sie werden alle relevanten Himmelskörper abgedeckt. Wichtig ist, dass man die Vergrößerungswerte richtige berechnen kann (siehe unten) und sich nicht von noch stärkeren Vergrößerungen zu Fehlkäufen verlocken lässt. Der maximale Lichteinfall eines Teleskops entscheidet wesentlich darüber, welche Vergrößerungen sinnvoll sind, denn ansonsten leidet die Bildqualität.

Wie berechne ich die minimale Vergrößerung?

Die Austrittspupille, also das Loch, durch das man ins Okular blickt, kann bei Kindern ruhig 8mm betragen, beim durchschnittlichen Erwachsenen 6mm und bei alten Menschen sogar nur 4 oder 5mm. Das hängt damit zusammen, dass sich die Pupillenöffnung der Augen mit den Jahren verringert. Die minimale Vergrößerung, die ein Okular haben sollte, erhält man, wenn man die Objektivöffnung durch den Durchmesser der maximalen Öffnung der Pupille teilt.

Wie berechne ich die mittlere (normale) Vergrößerung?

Diese orientiert sich an der Austrittspupille des Okulars und bewegt sich erfahrungsgemäß zwischen 2 und 4mm. Allerdings ist es bei dieser Größe schwierig, einen passgenauen Wert errechnen zu wollen. Verschiedene Beobachter haben da ganz unterschiedliche Ansprüche. Bei dieser Okulargröße lohnt es sich also, einfach mal durchzuprobieren.

Wie berechne ich die maximale Vergrößerung?

Als Faustregel kann man sich merken, dass die Brennweite des Okulars immer etwas geringer sein sollte als die Brennweite des Objektivs. Man neigt zwar dazu, eine möglichst hohe Vergrößerung nehmen zu wollen, allerdings muss man dabei bedenken, dass eine hohe Brennweite immer auch mit Lichtverlust einhergeht. Das bedeutet, dass das Bild dann zwar stark vergrößert, aber gleichzeitig zu dunkel für die eingehende Betrachtung ist. Daher sollte die maximale Vergrößerung nicht mehr als doppelt so groß wie die Öffnung des Objektivs sein.

Warum sieht man durch ein Teleskop alles auf dem Kopf stehend?

Das ist in der Tat ungewohnt, wenn man gerade am Anfang der Hobby-Astronomie steht. Die Erklärung ist aber relativ simpel. Durch eine Linse entsteht immer ein umgekehrtes Abbild der Wirklichkeit, auch unsere Augen funktionieren nach dem Prinzip. Der Fehler könnte mithilfe einer weiteren Linse behoben werden, allerdings hat man sich schon früh in der Geschichte der Teleskopentwicklung dagegen entschieden, weil eine weitere Linse zusätzlich die Ausbeute des Lichts verringert, worunter das Bild leidet. Abgesehen davon macht das Oben oder Unten im All ohnehin keinen Unterschied.

Bilderquellen: © astrosystem , © Paulista - Fotolia.com / Adobe Stock