

Einsteiger Teleskop - Die besten Teleskop-Sets für Einsteiger & Anfänger

Der Einstieg ins Hobby
Sterne und fremde Galaxien beschäftigten schon in der Antike Generationen von Forschern und Astrologen. Während erstere das Zusammenspiel der Himmelskörper ergründen wollten, nutzten Astrologen ihre Beobachtungen, um irdische Geschehnisse zu deuten und vorauszusagen. Heute hat die Astronomie, das deutungsfreie Beobachten und Erfassen der Himmelsgestirne, die Astrologie im wissenschaftlichen Sektor weitestgehend abgelöst. Aber anders als früher ist die Astronomie nicht mehr bloß einer kleinen Elite vorbehalten. Heutzutage kann jeder, der sich für die Sternbeobachtung interessiert, zum Hobbyastronomen avancieren.
- Einmalige Anschaffungskosten
Das ist gar nicht so schwer, da die Hobby-Astronomie weder teure Unterrichtsstunden erfordert noch laufende Kosten mit sich bringt. Geeignete Einsteigerteleskope, die für die Sternbeobachtung natürlich unerlässlich sind, gibt es mittlerweile schon für unter 100 Euro zu kaufen. Hierbei muss man sich lediglich zwischen einem Linsen- und einem Spiegelteleskop entscheiden. Ein Einführungsratgeber und eine Sternkarte helfen darüber hinaus beim perfekten Einstieg ins Hobby. Ein weiterer Vorteil der Hobby-Astronomie: Hat man sein Equipment erst einmal beisammen, muss man nur noch den Sonnenuntergang abwarten und es kann losgehen!
- Unterricht ist nicht vonnöten
Die bekanntesten Teleskop-Typen im Überblick

Linsenteleskope
Bei diesen Teleskopen durchquert das Licht eine Sammellinse und wird dann vom Okular vergrößert. Durch diese relativ einfache Bauweise sind Einsteigermodelle recht günstig und die Teleskope sehr robust.
Da die verschiedenen Farben des Lichts aber unterschiedlich gebrochen werden, kann es bei der Betrachtung zu Farbfehlern kommen. Dem kann man durch den Einbau einer zweiten oder dritten Linse entgegenwirken, allerdings steigert das auch die Kosten. Diese Teleskope werden auch Refraktor genannt.
- Sehr günstige und robuste Teleskope für Einsteiger
- Werden auch als "Refraktor-Teleskope" bezeichnet


Spiegelteleskope
Bei diesen Teleskopen trifft das Licht zunächst auf einen Hohlspiegel, wodurch das Licht reflektiert und gebündelt wird. Über einen oder mehrere Fangspiegel wird das Licht dann in das Okular gelenkt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass das Licht nicht gebrochen wird und es dadurch nicht zu Farbfehlern kommen kann. Dadurch lassen sich die Teleskope sehr kompakt bauen und relativ einfach handhaben. Dafür allerdings müssen die Spiegel regelmäßig justiert werden und im Gegensatz zum Linsenteleskop müssen Spiegelteleskope an die Temperatur angepasst werden.
Ein Spiegelteleskop wird auch Reflektor genannt. Da sie Licht besser sammeln eignen sich Reflektoren auch besser für Himmelsbeobachtungen in der Nähe von Großstädten.
- Sind meist kompakter gebaut und einfacher zu handhaben
- Werden in der Umgangssprache auch "Reflektor" genannt

Worauf bei der Wahl eines Teleskops geachtet werden muss

Viel Licht mit gutem Objektiv
Eine der wichtigsten Eigenschaft eines Teleskops ist, wie viel Licht man damit einfangen kann. Denn nur ein Teleskop, das viel Licht einfangen kann ist in der Lage, weit entfernte und schwach leuchtende Objekte sichtbar zu machen. Maßgeblich dafür ist die Öffnung des Teleskops – hier gilt: je größer die Öffnung, umso mehr Licht kommt hinein. Nimmt man das menschliche Auge zum Vergleich, ist ein Teleskop mit einer Öffnung von 100 Millimetern im Durchschnitt in der Lage, 204 mal so viel Licht einzufangen, wie das menschliche Auge.
Einsteiger sollten sich aber weniger auf Brennweiten und die Größe der Öffnung konzentrieren. Für den Einstieg am wichtigsten ist ein gutes Objektiv. Allerdings muss das in einem sinnvollen Verhältnis zur Öffnung stehen und sollte maximal doppelt so groß sein. Bei einer stärkeren Vergrößerung erhält man sonst zunehmend unscharfe und kontrastarme Bilder. Erreicht wird dies durch eine Vergrößerung des Okulars. Den meisten Teleskopen liegen mehrere bei, sodass sie variabel eingesetzt werden können. Mit einer Barlowlinse lässt sich die Vergrößerung des Okulars noch einmal verdoppeln.
Die Brennweite liegt bei Einsteigermodellen meist zwischen 500 und 1000 Millimeter. Je größer sie ist, desto stärkere Vergrößerungen sind grundsätzlich möglich. Allerdings bedeutet eine hohe Brennweite auch, dass das Bild dunkler wird. Sehr hohe Brennweiten erfordern also auch größere Öffnungen. Die erreichbare Vergrößerung, bis zu der man ein scharfes und klares Bild erhält kann man berechnen, indem man die Brennweite des Teleskops durch die Brennweite des Okulars dividiert.
- Weniger auf Brennweite und Größe der Öffnung, sondern auf ein gutes Objektiv achten
- Bei Einsteigern ist 500 und 1000 Millimeter Brennweite optimal

Stabile Montierung mit hochwertigen Materialien
Von Einsteigern häufig unterschätzt wird die Bedeutung des Stativs. Dieses sollte stabil genug sein, um auch ein schweres Teleskop ruhig halten zu können. Denn schon kleinste Bewegungen lassen das Bild völlig verwackeln. Für den mobilen Einsatz sollte es außerdem kompakt und leicht sein.
Da man nicht nur ein Objekt beobachten möchte sind auch die Einstellungsmöglichkeiten sehr wichtig. Am verbreitetsten sind azimutale Montierungen. Das ist im Grunde ein Dreibeinstativ, das Teleskop lässt sich dabei in horizontaler und vertikaler Richtung justieren. Einsteiger sind damit bestens beraten. Beim Material sind Aluminium und Carbon empfehlenswert, Stative aus Kunststoff machen dagegen oft Ärger.
Auf die gleiche Weise lässt sich eine Dobson-Montierung justieren. Hier wird allerdings kein Dreibein verwendet, sondern das Teleskop in einem drehbaren Gestell gehalten. Eine etwas aufwendigere und kostspieligere Methode ist eine parallaktische Montierung. Eine der Achsen wird dabei genau zur Erdachse aufgestellt, die Bewegung erfolgt dann über schräg stehende Achsen. Die scheinbare Bewegung von Himmelsobjekten, die durch die Erddrehung ausgelöst wird kann so ausgeglichen werden. Dafür ist eine Neuausrichtung des Teleskops umständlicher. Lohnen kann sich eine parallaktische Montierung für die Astrofotografie.
- Stabile Montierung sorgt für Langzeitvergnügen
- Aluminium und Carbon Stative empfehlenswert
Ein Spiegel- oder ein Linsenteleskop kaufen?
Diese Frage lässt sich nur schwer allgemein beantworten. Im Grunde kommt es darauf an, was man beabsichtigt. Mit Spiegelteleskopen kann man am besten weit entfernte Objekte beobachten, den sogenannten Deep Sky. Denn bei gleicher Öffnung sind diese in der Regel günstiger als Linsenteleskope, wodurch sich höhere Brennweiten und Vergrößerungen realisieren lassen. Dafür werden die Teleskope bei großen Brennweiten aber schnell sehr groß und unhandlich.
Linsenteleskope sind dafür in der Lage viel kontrastreichere Bilder zu erzeugen. Sie eignen sich damit erstklassig zur Beobachtung näherer und heller Himmelsobjekte. Bei ihnen kommt es bei größeren Entfernungen und Auflösungen jedoch zu Farbfehlern. Diese entstehen, weil die Farben des Lichtes verschieden gebrochen werden und keinen gemeinsamen Brennpunkt haben. Es gibt also keinen Punkt, an dem rotes, grünes und blaues Licht gleich scharf zu beobachten sind. Erst durch eine zweite und dritte Linse kann dieser Effekt ausgeglichen werden.
Reflektoren sind dabei eindeutig im Vorteil, die Fertigung einer hochwertigen Linse kostet wesentlich mehr, als die Herstellung eines guten Spiegels. Allerdings sind Reflektoren durch ihre offene Bauweise anfälliger gegen Schmutz und Temperaturschwankungen.
Bei Reflektoren kommt es zwar nicht zu Farbfehlern, der Fangspiegel und seine Halterung sorgen aber für Abschattungen im Teleskop, die sogenannte Obstruktion. Diese äußert sich in einer schwächeren Lichtsammelfähigkeit und sinkendem Kontrast bei starken Vergrößerungen.
- Spiegelteleskope für entfernte Objekte
- Linsenteleskope für kontrastreiche Bilder naher Objekte
Beliebte Teleskop Einsteiger-Sets im Vergleich
Klasse | Spiegelteleskop | Linsenteleskop | Linsenteleskop | Spiegelteleskop | Spiegelteleskop | |
---|---|---|---|---|---|---|
Produkt | Seben 700-76 Reflektor | Bresser Arcturus 60/700 | Omegon AC 60/700 AZ-1 | Seben 900-76 | Omegon N 114/900 EQ-1 | |
Bild | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |
Kundenbewertung | 275 Bewertungen | 57 Bewertungen | 14 Bewertungen | 275 Bewertungen | 32 Bewertungen | |
Vergrößerung | 35x - 350x | 35x - 525x (max. 120x empfohlen) | 35x - 140x | 45x - 450x | 36x - 180x | |
Brennweite | 700mm | 700mm | 700mm | 900mm | 900mm | |
Öffnung | 76mm | 60mm | 60mm | 76mm | 114mm | |
Set Umfang | Das ist im Teleskop-Einsteigerset enthalten ... | |||||
Okulare | 4x Okulare | 2x Okulare | 2x Okulare | 4x Okulare | 2x Okulare | |
Umkehrlinse | Umkehrlinse | Umkehrlinse | Umkehrlinse | Umkehrlinse | Umkehrlinse | |
Mondfilter | Mondfilter | Mondfilter | Mondfilter | Mondfilter | Mondfilter | |
Barlowlinse | Barlowlinse | Barlowlinse | 2x Barlowlinse | Barlowlinse | Barlowlinse | |
Sucher | Sucher | Sucher | Sucher | Sucher | Sucher | |
Montierung | Montierung | Montierung | Montierung | Montierung | Montierung | |
Stativ | Stativ | Stativ | Stativ | Stativ | Stativ | |
Sternenkarte | Sternenkarte | Sternenkarte | Sternenkarte | Sternenkarte | Sternenkarte | |
Kameraadapter | Kameraadapter | Kameraadapter | Kameraadapter | Kameraadapter | Kameraadapter | |
Zenitspiegel | Zenitspiegel | Zenitspiegel | Zenitspiegel | Zenitspiegel | Zenitspiegel | |
Angebot | 63,99 € auf Amazon.de | 82,24 € auf Amazon.de | 106,00 € auf Amazon.de | 108,99 € auf Amazon.de | 209,00 € auf Amazon.de |
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