Einsteiger Klettern + Die besten Tipps & Kaufberatung

Klettern für Einsteiger: hoch hinaus!
Zwei Freunde beim Klettern

Checkliste für den Kauf Deiner ersten Einsteiger-Kletterausrüstung

  • Kletterkurs, zum Erlernen der Sicherheitsregeln

  • spezielle Kletterschuhe bieten besseren Halt

  • lockere, funktionale Kleidung

  • Sicherungsausrüstung


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Zwei Freunde beim Klettern

Einstieg ins neue Hobby Klettern

Familie in der Kletterhalle
Familie in der Kletterhalle

Klettern für Erwachsene

Klettern ist ein vielseitiger Sport, der nicht nur Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Gleichgewichtssinn schult, sondern auch mental sehr anspruchsvoll ist. Um eine Route gut zu meistern, ist die Konstitution zwar von Bedeutung, viel wichtiger ist aber, das Ziel im Kopf zu behalten und Dich geduldig an verschiedenen Lösungswegen auszuprobieren, die Du Dir vorher zurechtlegst.

Ein weiterer Pluspunkt: Jeder kann klettern, denn es ist eine natürliche Form der Fortbewegung. Je mehr Du übst, desto effizienter wird Deine Muskulatur werden – und das ganz ohne Fitness-Studio! Nichtsdestotrotz kannst Du sowohl drinnen, als auch draußen klettern. Entgegen des gängigen Bildes ist Klettern ein geselliger Sport, bei dem Du viele interessante Menschen triffst und lernst, Dich hundertprozentig auf Deinen Sicherungspartner zu verlassen.

Klettern mit Kindern

Auch mit Kindern kann man viel Spaß in und außerhalb der Kletterhalle haben! In jungen Jahren ist das Training sogar ideal, weil spielerisch allerlei Bewegungsabläufe ausprobiert und perfektioniert werden können, die andere Sportarten einem Kind nicht abverlangen. Ab ca. 4 Jahren sind die koordinativen Fähigkeiten so weit ausgebildet, dass die ersten Kletterversuche gestartet werden können. In dem Alter geht es noch nicht so sehr darum, pfiffige Tritt- und Griffpositionen zu finden, sondern überhaupt darum, sich aus eigener Kraft in der Vertikalen fortzubewegen und Spaß zu haben. Deshalb eignet sich bei kleinen Kindern Bouldern besonders.

Sportklettern kann ab 8 Jahren angefangen werden. Davor braucht das Kind einen zusätzlichen Oberkörpergurt. Dieser stützt den etwas längeren kindlichen Rumpf.

Welche Kletterarten werden indoor angeboten?

Riesige Kletterhalle
Riesige Kletterhalle

Sportklettern

Die verbreitetste Kletterart ist das Sportklettern, das in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen eingeteilt wird. Meist wird dafür die Bewertungsskala der Internationalen Union der Alpinismusverbände (UIAA) verwendet, die von I – XI reicht. Sportklettern findet meistens in der Halle statt, kann aber auch in Klettergärten ausgeübt werden. Dabei arbeiten zwei Partner zusammen. Einer klettert, der andere sichert seinen Partner ab. Die Sicherung erfolgt meistens über ein Toprope, also ein Seil, das am höchsten Punkt der Kletterstrecke mit einem Umlenker befestigt ist. Kletterer und Sicherer sind über dieses Seil verbunden. Sobald der Kletterer abrutscht, federt der Sicherungspartner den Sturz über das Seil ab.

  • lange Routen
  • Ausblick von weit oben
  • Sicherung ist unabdinglich!

Bouldern

Bouldern lässt sich zwar auch im Freien realisieren, allerdings ist da viel Erfahrung und Vorsicht bei der Vorbereitung des Untergrundes geboten. Allgemein findet Bouldern deshalb unter weniger risikoreichen Bedingungen in der Halle statt. Anders als beim Sportklettern gibt es keine Sicherungsausrüstung, denn es wird höchstens auf Absprunghöhe geklettert. Trotzdem steht ein Partner dabei, der im Falle eines Sturzes verhindert, dass Kopf oder Rücken verletzt werden. Ziel ist es, mit möglichst ungewöhnlichen und abwechslungsreichen Bewegungsabläufen an ein markiertes Ziel zu gelangen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. In Sachen Schuhwerk stimmt die nötige Ausrüstung mit der des Sportkletterns allerdings überein.

  • keine Sicherung nötig
  • kreativere Bewegungsmuster
  • relativ kurze Routen

Welche Outdoor-Kletterarten gibt es?

Hochseilgarten

Die simpelste Art, einen spannenden Tag zu verbringen und ins Klettern hinein zu schnuppern, ist in einen Hochseilgarten zu gehen. Du bekommst dort in einem halbstündigen Kurs erklärt, wie Du Dich gegen Abstürze sicherst und kannst auf verschiedenen Routen mit variabler Höhe Deine Fähigkeiten erproben. Ein Hochseilgarten hat natürlich weniger mit dem Klettern an steilen Wänden zu tun, dafür müssen bewegliche Hindernisse in der Luft überwunden werden. Da die Schwierigkeitsgrade variieren, ist ein Besuch mit Kindern der perfekte Einstieg.

Hochseilgarten für den Einsieg
Hochseilgarten für den Einsieg

Klettergarten

Klettergärten sind das Outdoor-Äquivalent zum Sportklettern in der Halle. Im Sommer ist es toll, einfach draußen an der frischen Luft klettern zu können, ohne gleich in die freie Natur mit schlechter kalkulierbaren Risiken ausweichen zu müssen. Hier findest Du wieder die klassischen Kletterwände, die einige Meter hoch reichen und die Du mithilfe einer Toprope-Sicherung und einem vertrauenswürdigen Partner bezwingen kannst. Manche Klettergärten bieten auch gepolsterte Boulderplätze an. Nachteil an Klettergärten: Bei schlechtem Wetter musst Du eben doch in die Halle.

Klettersteige

Klettersteige sind überwiegend für Fortgeschrittene konzipiert. Du solltest also schon etwas erfahrener sein und neben der Muskulatur die nötigen Sicherheitskenntnisse mitbringen. Geklettert wird in niedrigen bis sehr steilen Felslandschaften, die mit Seilen, Tritten, Leitern (aus Stahl oder Eisen) und Eisenstiften befestigt sind. Man nennt sie deshalb auch Via Ferrata, der eiserne Weg. Der Schwierigkeitsgrad wird in Stufen von A bis G eingeteilt, für Anfänger empfiehlt sich die Teilnahme allerdings maximal bis Stufe C. Gerade in den höheren Chargen bist Du meist ganz allein für Deine Sicherung verantwortlich und solltest auch entsprechendes Equipment besitzen. Egal jedoch, welchen Klettersteig Du wählst: Ein Helm sollte im Gelände immer Pflicht sein, es können immer mal Steine von oben gefallen kommen.

Frau an einem steilen Klettersteig
Frau an einem steilen Klettersteig

Alpinklettern

Alpinklettern umfasst alle Kletterunternehmungen, die im Gebirge stattfinden und bei denen man nicht mehr zwangsläufig einer abgesteckten Route folgt, sondern sich eigenständig sichert. Es gibt dabei einen Vorkletterer, der die Zwischensicherungen anbringt und einen oder mehrere Nachkletterer, die an ihnen hochsteigen. Der Ablauf unterscheidet sich nach Kletterstilen. Clean bedeutet, dass der Nachkletterer die Sicherungen auf seinem Weg nach oben wieder einsammelt, damit sie im nächsten Abschnitt neu angebracht werden können.

Auch die Nutzung der Hilfsmittel variiert. Freies Klettern bedeutet, dass die Sicherung nur als solche genutzt wird und die Kletterkraft aus dem Körper kommt. Technisches Klettern erlaubt den Gebrauch von Hilfsmitteln zur Fortbewegung.

Eisklettern

Hierbei handelt es sich um eine Spezialform des alpinen Kletterns. Wie der Name schon sagt, werden komplett vereiste Hänge mithilfe von Steigeisen, Eisschrauben und Eispickeln bezwungen. Die Hänge haben eine Neigung von 40-90°, sehr selten nur wird an Überhängen geklettert. Eisklettern ist nichts für Anfänger, das Wissen zum richtigen Absichern muss hundertprozentig sitzen, vor allem musst Du die Qualität des Eis zweifelsfrei beurteilen können. Im Gegensatz zum Fels können sich im Eis Löcher befinden, es kann abschmelzen und die Kräfteverteilung muss gleichmäßig auf den Eisschrauben lasten. Hochwertiges Equipment wie Sicherungsausrüstung und Helm, sowie geeignete Seile sind unverzichtbar.

Eisklettern
Eisklettern

Free Solo

Im Namen steckt bereits, wie diese Kletterform funktioniert. Es wird ohne Hilfsmittel oder Sicherung geklettert und das ganz allein. Free Solo unterscheidet sich vom Bouldern insofern, dass es auch über große Höhen durchgeführt wird. Da die Gefahr der Sturzes durch nichts gemindert wird, müssen Kletterer absolut sicher sein, ihre Route konstitutionell meistern zu können. Meist handelt es sich um Routen, die der Kletterer bereits mit Ausrüstung mehrere Male begangen hat und auf der er jeden Tritt in- und auswendig kennt. Das ist auch wichtig, denn ein minimaler Fehler kann den Tod bedeuten. Nichtsdestotrotz gibt es erstaunlich viele, sehr erfolgreiche Vertreter dieses Sports.

Deep Water Soloing

Ganz ähnlich wie beim Free Solo an Land wird der Kletterer bei dieser Klettervariante nicht gesichert und klettert allein. Der Vorteil gegenüber dem Free Solo ist allerdings, dass das Wasser unter der Kletterwand tief genug und frei von Felsen ist, um den möglichen Sturz abzufangen. Erforderlich ist dafür allerdings, dass der Kletterer vorher ermittelt, wie hoch er steigen kann, damit die Wassertiefe beim Sturz ausreicht. Darüber hinaus muss er lernen, selbst im Falle eines Sturzes so auf dem Wasser aufzukommen, dass der Wasserwiderstand keine Verletzungsgefahr darstellt. In manchen Schwimmbädern gibt es Kletterwände, an denen man sich einen Eindruck von dem Sport verschaffen kann.

Frau an Fels über dem Meer
Frau an Fels über dem Meer

Kletterausrüstung für Einsteiger

Kletterausrüstungen
Kletterausrüstungen

Am Anfang kannst Du Dir in der Kletterhalle gegen eine Gebühr von vielleicht 10€ die Ausrüstung zur Sicherung und passende Kletterschuhe ausleihen. Das ist super, weil es Dir die Gelegenheit gibt, ohne allzu große Kosten in das Hobby hineinzuschnuppern und verschiedene, für Anfänger geeignete Schuhe und Sicherungen kennenzulernen und zu testen. Auf Dauer ist das allerdings keine Lösung, auch wirtschaftlich nicht. Welche Ausrüstungsgegenstände Du Dir als ambitionierter Kletterer peu á peu anschaffen solltest und worauf es dabei zu achten gilt, liest Du hier.

Ein Hinweis vorweg: In Deutschland werden nur UIAA-genormte Ausrüstungen verkauft. Falls Du Equipment im Ausland kaufen solltest, ist es wichtig, auf ein vergleichbares Qualitätslabel zu achten.

Kletterschuhe

Gerade als Anfänger solltest Du Dir zwar gute Kletterschuhe kaufen, allerdings auch nicht zu viel ausgeben. Die Schuhe nutzen sich zu Beginn noch schnell ab bis Du die richtige Klettertechnik beherrschst. Insgesamt fällt auf, dass einige Schuhe stark gebogen sind. Diese Formen nennt man Vorspannung bzw. down turn, sie sorgen für eine ideale Fußhaltung und bessere Kraftverteilung. Das brauchst Du am Anfang aber gar nicht. Fang besser mit Kletterschuhen mit geringer Vorspannung an, um die Wadenmuskulatur optimal auszubilden. Später kannst Du Dich nach Profi-Schuhen umsehen.

Allerdings sollten die Schuhe möglichst eng am Fuß sitzen. Meist kauft man eine halbe bis zwei Größen kleiner als bei normalen Straßenschuhen. Der Größenrechner von Bergfreunde.de kann Dir vielleicht weiterhelfen, ansonsten gilt: ausprobieren! Es gibt außerdem noch unterschiedliche Verschlüsse. Wir finden Schuhe mit Reißverschluss ideal, da sie schnell verstellbar sind und nirgends hängenbleiben.

  • einfache Kletterschuhe ohne Vorspannung für Anfänger!

Kletterhosen

Die Beschaffenheit des Oberteils ist nicht ganz so wichtig wie die der Hosen, die Du zum Klettern trägst. Letztere müssen möglichst robust sein, falls Du mal an einem rauen Tritt entlang rutschst. Außerdem sollten sie bei möglichst großer Bewegungsfreiheit trotzdem eng anliegen, damit Du Dich nicht darin verhedderst oder hängenbleibst. Es gibt eine große Spannbreite an Kletterhosen, alle sind leicht und haben einen atmungsaktiven Stoff, der den Schweiß nach außen transportiert. Viele Damen tragen spezielle Tights, deren Stoff besonders reißfest ist. Herren mögen oft die Kletterhosen, die an Jeans erinnern. Der Markt ist groß, such Dir etwas Funktionales aus, in dem Du Dich wohlfühlst.

  • robuste Hosen mit viel Bewegungsfreiheit!
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Klettergurt

Ein personalisierter Gurt ist auch in der Kletterhalle eine feine Sache: Du musst nicht mehr lange daran herumstellen und bist schneller startklar. Der Hauptunterschied bei Klettergurten besteht in ihrem Gewicht, ihrer Polsterdicke und dem Platz für Equipment am Gurt. Je besser die Polsterung, umso komfortabler der gesamte Gurt. Am besten testest Du den Gurt im Laden, indem Du Dich einmal reinhängst und probierst, wie bequem er nach 5 Minuten noch sitzt.

Leichtgewicht-Gurte haben wenig Stauraum und keine Polsterung. Sie werden üblicherweise für das Sportklettern in der Halle verwendet. Gurte für Mehrseillängen-Strecken oder Felswände (Big walls), für die mehr als ein Tag eingeplant werden muss, erfordern mittlere bis starke Polsterung und sehr viele Materialschlaufen für Karabiner, Seil und Co.

  • Leichtgewicht-Gurt fürs Hallenklettern!
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Kletterseil

Es gibt drei Arten von Seilen: dynamische und halbstatische Seile, sowie Statikseile. Der Name lässt bereits erkennen, welche Eigenschaften sie mitbringen. Statikseile sind sehr fest und eignen sich nicht zum Absichern, da sie den fallenden Körper zu abrupt abbremsen. Dadurch können genauso starke Verletzungen entstehen wie bei einem ungesicherten Körper. Dynamische Seile hingegen haben eine federnde Wirkung. Der Körper wird abgebremst, jedoch geht das Seil nach dem ersten Bremsen mit der Restgeschwindigkeit des Körpers mit, statt ihn hochzureißen.

Außerdem wird zwischen Einfach-, Halb- und Zwillingsseilen unterschieden. Einfachseile (1) sind besonders dick und robust. Für Einsteiger ist es gut, dass sie einen etwas größeren Widerstand in der Sicherung bieten. Halbseile (½) haben einen kleineren Durchmesser und sind leichter als Einfachseile. Dadurch gleiten sie schneller durch die Sicherung. Sie werden meistens zu zweien verwendet. Wenn ein Strang an einer schärferen Felskante auszufasern beginnt, besteht immer noch der Schutz des zweiten Strangs. Zwillingsseile sind die dünnsten Seile auf dem Markt und sollten nur von Fortgeschrittenen und doppelt gebunden verwendet werden. Alle Seile sollten übrigens imprägniert werden, bevor sie draußen zum Einsatz kommt.

  • Einfachseil mit mittlerer Dicke für Einsteiger!
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Sicherungsgerät

Der Markt an Sicherungsgeräten ist riesig. Grob unterschieden werden dynamische und  halbautomatische Sicherungen. Dynamische Sicherungen erfordern die volle Aufmerksamkeit des Sichernden, denn sie stoppen das Seil nicht komplett eigenständig, sondern verstärken nur die Bremskraft der Hand. Zu dieser Gruppe zählen Tubes, HMS-Karabiner und Abseilachter.

Halbautomatische Sicherungen blockieren das Seil bei ruckartigem Zug. Sie bremsen in den meisten Situationen zuverlässiger als die dynamischen Sicherungen, allerdings muss der Sichernde stärker das Abmildern des Sturzes übernehmen, denn das Seil kann nicht eigenständig in der Fallbewegung mitgehen. Als erstes bekannt geworden ist das Grigri. Es gibt inzwischen auch Autotubes, die eine Kombination der positiven Eigenschaften der Dynamik und Halbautomatik sein sollen.

  • Eine dynamische Sicherung ist am Anfang leichter zu handhaben!
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Kletterhelm

In der Halle ist das Tragen eines Helms nicht immer Pflicht, deshalb ist er nicht der wichtigste Punkt auf Deiner Einkaufsliste. Spätestens, wenn Du allerdings im Gelände klettern möchtest, solltest Du Dir einen zulegen. Du weißt nie, wer vor die klettert und ob sich nicht doch mal Geröll ablöst. Abgesehen davon ist ein Sonnenschutz auch nicht verkehrt.

  • Im Gelände ist der Helm Pflicht!
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Chalk bag oder chalk ball

Vielleicht ist Dir beim Beobachten von Kletterern schon aufgefallen, dass sie oft staubig weiße Hände haben. Bei dem pudrigen Zeug handelt es sich um Magnesium. Es trocknet die Hautoberfläche, wodurch Du mehr Grip hast und Dich besser festhalten kannst. Üblicherweise hat jeder einen Beutel hinten am Klettergurt befestigt. Da die allerdings immer etwas viel Staub produzieren, kannst Du Dir auch von Anfang an einen Chalk ball zulegen. Er besitzt eine netzartige Struktur und gibt das Magnesium besser portioniert an die Hände ab.

  • Ein Chalk ball ist kleiner und produziert weniger Staub!
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Kletterschuhe

  • La Sportiva Mythos Foto
    • bequem
    • wenig Vorspannung
    • perfekt für Einsteiger
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  • Scarpa Origin Foto
    • Allround-Schuh
    • wenig Vorspannung
    • explizit für Einsteiger
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  • Madrock Drifter Foto
    • günstig und gut bewertet
    • kaum Vorspannung
    • nicht nur für Einsteiger
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Kletterausrüstung für Kinder

Babys und Klettern- geht das?!

Nun, mit einem Neugeborenen wirst Du wahrscheinlich nicht die abgelegensten Schluchten erklimmen, aber unmöglich ist es nicht, Dein Hobby auch mit Baby weiterzuführen. Viele Eltern müssen sich dafür erstmal nach neuen Hilfsmitteln und passenden Kletterumgebungen umsehen. Solange das Kind noch nicht mobil ist, geht es sogar sehr leicht, da es einfach in Sichtweite sitzen und zugucken oder schlafen kann. Ideal ist es, wenn Eltern mit einer größeren Gruppe zusammen klettern gehen- dann können einige auf die Kinder achten, während andere pärchenweise zum Erwachsenenklettern rübergehen.

Bouldern mit Kleinkindern

Ab dem dritten Lebensalter, aber natürlich in Abhängigkeit der körperlichen Entwicklung, können Kinder so langsam an das eigenständige Klettern herangeführt werden. Die Augen-Hand-Koordination ist ab diesem Zeitpunkt so ausgeprägt, dass das Kind von sich aus Versuche starten wird, sich in der Vertikalen fortzubewegen. Attraktiv sind am Anfang daher alle Klettermöglichkeiten auf Spielplätzen. In vielen Kletterhallen gibt es außerdem Boulderecken speziell für Kleinkinder. Dort können schon Dreijährige unter Aufsicht ihre Kräfte erproben. Meist machen die Kleinen das sogar schon richtig gut.

Kleiner Junge beim Bouldern
Kleiner Junge beim Bouldern

Klettersteige mit Kindern erkunden

Solange das Kind durch einen Erwachsenen mit gesichert wird, kann es gefahrlos einfache Klettersteige erkunden gehen. Es gibt Komplettgurte oder Kombinationen aus Brust- und Hüftgurt, die den Oberkörper halten, da er länger ist und die Muskulatur noch nicht so stark ausgeprägt wie beim Erwachsenen. Letztere Kombination ist allerdings sowohl in der Anwendung praktischer (zum Beispiel bei Toilettengängen), als auch langfristig betrachtet lohnender, da Kinder in dem Alter noch schnell aus allem herauswachsen. Darüber hinaus gibt es natürlich Kletterhelme, die für drei- bis achtjährige Kinder ausgelegt sind und im Gelände Pflicht sind.

  • weich gepolstert
  • anpassbare Weite
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Edelrid Fraggle III Foto

Gesichertes Klettern mit Kindern

Der Alpenverein gibt die Empfehlung, dass mit dem Toprope-Klettern ab dem 8. Lebensjahr begonnen werden kann- sofern das Kind körperlich gut entwickelt ist. Spätestens ab diesem Zeitpunkt- zumindest, wenn das Hobby regelmäßig ausgeübt wird- lohnt es sich, in eine funktionale Ausrüstung, bestehend aus Klettergurt, Kletterhelm, Kletterschuhen und einer für Kinder geeigneten Sicherung zu investieren. Der Spaß kann natürlich nur unter elterlicher Aufsicht stattfinden, aber trotzdem können Geschwister bereits untereinander das richtige Sichern üben. So können sie sicher sein, dass bei ihren Kindern jeder Handgriff sitzt und sie die Verantwortung füreinander ernst nehmen. Ab dem 14. Lebensjahr können Kinder sich laut Alpenverein eigenständig sichern.

Kleines Mädchen beim Sportklettern
Kleines Mädchen beim Sportklettern

Klettersicherungen für Kinder

Wenn die Kids dann selber sichern dürfen, kann es für das elterliche Sicherheitsgefühl beruhigend sein, wenn keine dynamische Sicherung, sondern eine Halbautomatik verwendet wird, die im Ernstfall oder bei Unaufmerksamkeit Schlimmeres verhindert. Natürlich sollte die halbautomatische Sicherung möglichst leicht und fehlerfrei zu bedienen sein. Die Kinder sollten alle Regeln zweifelsfrei beherrschen und wissen, wie sie einen Fall für ihren Kletterpartner sanfter gestalten können. Gut eignet sich unter den Halbautomatiken deshalb das Click UP. Es ist zwar etwas teurer, aber es ist extra für Anfänger konzipiert und lässt sich absolut intuitiv bedienen- ihr Kind kann quasi nichts falsch machen!

  • intuitiver Gebrauch
  • explizit für Anfänger
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Kletterspaß mit Kindern

  • Petzl Kindergurt Macchu Foto
    • gut gepolstert
    • verstellbar für wachsende Kinder
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  • Petzl Kinderhelm Picchu Foto
    • für drei- bis achtjährige Kinder
    • individuell einstellbar
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  • Boreal Ninja Jr. Foto
    • wächst über zwei Größen mit
    • simpler Klettverschluss
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Die wichtigsten Klettertechniken

1

Vorwiegend aus den Beinen klettern!

Im Po und in den Beinen sitzen die größten und am stärksten ausgebildeten Muskelgruppen des menschlichen Körpers. Logischerweise kann hier also die größte Kraft aufgebracht werden. Das bedeutet für Dein Klettern, dass Du die Kraft möglichst aus den Beinen holen solltest. Die Arme sind zwar auch wichtig, allerdings sind sie eher fürs Halten gemacht, während Du Dich mit den Beinen aktiv hochdrücken kannst.

Beinarbeit beim Klettern
Beinarbeit beim Klettern
2

Gewichtsverlagerung nutzen

Um Dich in der Vertikalen möglichst geschmeidig zu bewegen, solltest Du lernen, Dein Gewicht je nach Situation sinnvoll zu verteilen. Während Du Dich ausruhst, ist es sinnvoll, das Gewicht gleichmäßig auf beide Beine zu bringen und die Arme kaum zu belasten. So kannst Du Dich gut entspannen.

Beim aktiven Klettern ist es allerdings geschickter, das Gewicht auf ein Standbein zu verlagern, damit das andere frei ist um einen sauberen Schritt zum nächsten Trittpunkt zu machen. So wechselst Du die Belastungsphasen gleichmäßig ab und hast bei jedem Tritt die Möglichkeit, ein stabiles neues Standbein zu finden, aus dem Du Dich kraftvoll hochdrücken kannst.

3

Vorderfuß belasten

Gerade bei Anfänger sieht man oft, dass der Mittelfuß aufgesetzt wird und dadurch der Fuß (und mit ihm das Bein) in aufgedrehter Position an der Wand steht. Aus dieser Position kannst Du nur schwer Kraft aufbringen, außerdem bist Du inflexibel in den Trittfolgen. Fortgeschrittene stehen daher immer auf den Zehen und Ballen. Sie greifen quasi nach den Trittpfeilern und sprechen die Unterschenkelmuskulatur vollumfänglicher an als das ein Kletterer auf dem Mittelfuß schaffen könnte. Am Anfang wird Dir noch die Kraft fehlen, die bildet sich allerdings durch das Training rasch aus. Umso wichtiger sind allerdings auch rutschfeste Kletterschuhe.

Fußtechnik beim Klettern
Fußtechnik beim Klettern
4

Körperschwerpunkt kontrollieren

Wenn Du schon einmal an einer kleinen Kletterwand gehangen hast, wird Dir aufgefallen sein, dass es umso schwieriger wird, sich zu halten, je weiter Po, Hüfte und Bauch von der Wand entfernt sind. Der Körperschwerpunkt liegt in der Mitte Deines Körpers und sollte möglichst flach an die Wand gebracht werden, um den Zug auf den Armen zu entlasten. Dadurch wird es außerdem leichter, sich nach oben zu drücken, weil Du nicht mehr ganz so stark die Zugkräfte nach außen ausgleichen musst.

Körperschwerpunkt in Wandnähe
Körperschwerpunkt in Wandnähe
5

Maßvoller Einsatz der Arme

Ein weiterer Fehler, den Anfänger gerne machen, ist die Überbeanspruchung der Arme. Wie eben besprochen, sollte die Hauptarbeit beim Klettern von den Beinen erledigt werden. Die Arme unterstützen den Zug nach oben zwar, allerdings ist es nicht sinnvoll, die Arme in gebeugter Daueranspannung zu halten. Das wird auf Strecke verteilt zu anstrengend. Deshalb gilt: Die Arme immer schön lang machen, aus den Beinen hochdrücken und lang nach dem nächsten Griff tasten. So kletterst Du kräfteschonend.

6

Rastpunkte nutzen

Wir haben es eben schon kurz bei der Gewichtsverlagerung angesprochen und im Sinnes eines kräfteökonomischen Kletterns ist es absolut sinnvoll, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen: Rastpunkte. In fast jeder Kletterroute gibt es Stellen (mit einer deutlich kleineren Neigung als 90°), die zum kurzen Pausieren einladen. Je länger Deine Expeditionen werden, desto maßvoller solltest Du mit Deinen Kräften haushalten lernen. Verteile Dein Gewicht bei Raststellen deshalb gleichmäßig auf beide Beine, drücke Dich nah an die Wand und halte Dich mit den Armen locker fest. Nach einer kleinen Verschnaufpause kann es weitergehen.

Kurze Pause an der Kletterwand
Kurze Pause an der Kletterwand

Die wichtigsten Tipps beim Kauf einer Kletterausrüstung

  • Welche Kletterart willst du machen?

    In der Kletterhalle kannst Du verschiedene Spielarten ausprobieren. Teste ausgiebig alles aus und probiere die Ausrüstung vor Ort an, bevor Du Dich selbst auf den Weg ins Sportgeschäft machst. Je nach Kletterart brauchst Du unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände. Beim Bouldern brauchst Du z.B. bis auf die Schuhe überhaupt kein Equipment, Sportklettern ist da deutlich aufwendiger.

  • Kletterschuhe

    Die ersten Kletterschuhe kaufst Du am besten im Fachhandel. Du solltest einige Modelle austesten und Dich damit kurz an die Kletterwand wagen, bevor Du sie kaufst. Wichtig ist, dass Du die Schuhe so schnüren kannst, dass sie lückenlos am Fuß anliegen und Du einen guten Halt hast. Trotz der Enge sollten die Schuhe bequem sein, denn Du wirst einige Stunden in ihnen zubringen. Am Anfang braucht der Schuh übrigens noch keine große Vorspannung, das wird erst im fortgeschrittenen Bereich interessant.

  • Klettergurt nach Zweck wählen

    Bei Klettergurten gilt: je breiter, desto komfortabler. Wenn Du weißt, dass Du nicht nur drinnen, sondern auch ab und zu draußen über einige Stunden klettern willst, dann solltest Du von Anfang an auf einen Gurt setzen, der auf Mehrseillängenstrecken ausgelegt ist. Teste den Gurt am besten im Laden und schau, wie bequem er noch ist, wenn Du einige Minuten darin sitzt. Der Gurt sollte nichts abschnüren und genügend Platz für Dein restliches Equipment bieten. Für reines Klettern in der Halle reicht auch ein sehr leichter, einfacher Klettergurt ohne viel Stauraum.

  • Funktionale Kleidung

    Am Anfang ist es noch nicht so wichtig, passende Kletterkleidung zu besitzen. Du kannst alles anziehen, was Dir viel Bewegungsfreiheit bietet und dabei nicht zu locker sitzt, um damit hängenzubleiben.

    Wenn Du Dich für funktionale Kleidung entscheidest, sollte sie sehr reißfest und atmungsaktiv sein. Die Knie sollten darin genügend Platz haben und am besten ist es, wenn die Hose keine störenden Taschen hat, die unter dem Klettergurt drücken.

  • Sicherungsgeräte

    Kauf grundsätzlich erstmal die Sicherungsgeräte, die Du schon kennst und mit denen Du gut umgehen kannst. Nach und nach kannst Du auch neues ausprobieren, allerdings solltest Du Dir das Gerät von einem erfahreneren Kletterer erklären lassen und in geschütztem Rahmen damit üben.

  • Notwendiges Zubehör

    Das kannst Du Dir schon bald selbst kaufen, denn dabei kann man nicht viel falsch machen: der Magnesiumbeutel. Du brauchst ihn dringend, denn gerade am Anfang wird Du gehörig schwitzen und abzurutschen drohen. Noch besser übrigens sind chalk balls, sie machen nicht so viel Dreck.

Kletterausrüstungen für Einsteiger im Vergleich 04/2024

KletterartKlettersteig-AusrüstungSportkletterausrüstungKlettersteigausrüstung
ProduktBlack Diamond
Momentum Package
LACD
Via Ferrata E8
Black Diamond
Momentum Package
Edelrid
Jester
Bild
Black Diamond Momentum Package Foto
LACD Via Ferrata E8 Foto
Black Diamond Momentum Package Foto
Edelrid Jester Foto
Modell für Herren oder DamenDamen-SetHerren-SetHerren-SetDamen-Set
Anzahl der Teile5 Teile3 Teile5 Teile2 Teile
Gewicht des Klettergurtes350g500g350g920g
Set Umfang Das ist im Klettern-Einsteigerset enthalten ...
Helm Helm Helm Helm Helm
Klettergurt Klettergurt Klettergurt Klettergurt Klettergurt
Sicherungsgerät Sicherungsgerät Sicherungsgerät Sicherungsgerät Sicherungsgerät
Klettersteigkarabiner Klettersteigkarabiner Klettersteigkarabiner Klettersteigkarabiner Klettersteigkarabiner
Chalk bag Chalk bag Chalk bag Chalk bag Chalk bag
Magnesium Magnesium Magnesium Magnesium Magnesium
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Alles, was Du über das Klettern sonst noch wissen musst

Welche Muskeln werden beim Klettern beansprucht?

Klettern ist ein Ganzkörpertraining, bei dem vor allem die Bein- und Rückenmuskulatur beansprucht wird. Vornehmlich aus den Oberschenkeln kommt die Kraft, der Rücken hält die Körperspannung. Durch das Hochdrücken von kleinen Tritten wird auch die Wadenmuskulatur gefordert. Besonders stark werden neben den Oberarmen die Fingerbeugemuskeln trainiert, weil Du Dich auf eine ganz andere Art und Weise als im sonstigen Alltag festhalten musst. Du bekommst dadurch sehr starke Unterarme. Beim Hochziehen arbeiten natürlich auch die Brustmuskeln und die gesamte Bauchmuskulatur zur Stabilisation mit.

Wie lang sollte das Seil beim Klettern sein?

Das kommt drauf an, wo Du kletterst. In der Halle werden meist standardmäßig nur Einfachseile mit einem Durchmesser von 9,5 – 10,5mm verwendet. Bei der Auswahl solltest Du im Hinterkopf behalten, wie hoch die Kletterhalle ist und außerdem abschätzen, wie lang die aufwendigste Route mit all ihren Punkten zur Zwischensicherung ist. Der größere der beiden Werte plus genügend Spielraum für Knoten ergibt die Seillänge, die Du brauchst. Meist bist Du mit 50m absolut auf der sicheren Seite. Wenn Du immer in dieselbe Halle gehst, kannst Du auch das Personal vor Ort fragen.

Für Strecken am Fels werden häufiger Halb- oder Zwillingsseile verwendet. Da sie doppelt gebunden werden, müssen sie entsprechend länger sein, das sind sie allerdings ohnehin. Kalkuliere auch hier die Höhe der zu bewältigenden Strecke ein und darüber hinaus etwaige Felsüberhänge oder Stellen, an denen einfach mehr Seil gebraucht wird. Meist kannst Du mit Längen ab 70m rechnen. Informiere Die genau, denn eine Tour am Fels will gut vorbereitet sein.

Bedenke übrigens von Anfang an, dass jedes deiner Kletterseile ein Sicherungsgerät braucht, mit dem es kompatibel und sauber zu handhaben ist.

Wie dick muss ein Kletterseil sein?

Einfachseile sind in Durchmessern von 8,7 – 11mm zu haben. In der Halle werden oft Seile mit 9,5 – 10,5mm verwendet, sie sind besonders für Anfänger gut zu handeln. Beim Sturz dehnen sie sich 8-10% aus.

Halbseile sind schmaler, mit einem Durchmesser von 7,5 – 9mm gleiten sie viel schneller durch das Sicherungsgerät. Sie werden gerne auf Touren am Fels verwendet und dehnen sich beim Sturz bis zu 12% aus. Da sie oft doppelt gebunden verwendet werden, werden sie oft deutlich länger als Einfachseile gekauft.

Zwillingsseile sind mit einem Durchmesser ab 6,9mm die dünnsten Seile, die es für den Klettersport gibt. Sie werden grundsätzlich doppelt gebunden und nur im alpinen Klettersport verwendet. Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass sie an scharfen Kanten leichter reißen können als die dickeren Einfachseile. Beim Sturz dehnen sie sich mit 5 – 8% nur sehr wenig aus

Für Outdoor-Touren sollten Seile unbedingt imprägniert sein.

 

Ab welchem Alter können Kinder klettern?

Kleine Babys fangen bereits an, herumzuklettern. Ab ca. drei Jahren können unter Aufsicht erste Versuche auf Spielplätzen oder an niedrigen Kletterwänden gewagt werden. Wenn Kinder früh das Interesse entwickeln, gesichert zu klettern, können sie auch schon vor dem achten Lebensjahr mit einem Hüftgurt und zusätzlichen Brustgurt mitgenommen werden. Der Brustgurt absolut notwendig, da kleine Kinder ansonsten im Fall hinten überkippen. Der Rumpf ist länger als beim Erwachsenen und bleibt nicht stabil in der Vertikalen. Ab acht Jahren können Kinder nur mit einem Hüftgurt gesichert klettern gehen, das Sichern ist in dem Alter allerdings noch den Erwachsenen überlassen.

Welches Sicherungsgerät eignet sich zum Klettern?

In Kletterhallen werden überwiegend dynamische Sicherungen verwendet. Das hat den Grund, dass sie dem Sichernden die Möglichkeit geben, unkompliziert mehr Seil zu lassen, damit ein Sturz besonders weich ausfällt. Nachteil ist allerdings, dass der Sichernde absolut zuverlässig sein muss und seine Hand unbedingt am Seil lassen sollte, damit es nicht durchrutscht. Unaufmerksamkeit ist bei dieser Sicherungstechnik fatal.

Halbautomatische Systeme haben eine Blockierfunktion- sobald zu viel Seil durchläuft, stoppt es automatisch. Dadurch kann der Fall etwas abrupter enden. Der sichernde Part sollte deshalb lernen, noch etwas mit dem Seil mitzugehen. Oft werden halbautomatische Systeme eher draußen am Fels und nicht in der Halle verwendet.

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