Einsteiger Gärtnern + Die besten Tipps & Kaufberatung

Alles rund ums Gärtnern!
Hobby-Gärtnerin beim Gießen

Mit diesen Hilfsmitteln kannst Du ins Gärtnern einsteigen

  • Einsteiger-Set an Gartengeräten

  • Literatur zum Gartenjahr und den Pflanzensorten

  • Gartenplan

  • Pflanzensamen


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Hobby-Gärtnerin beim Gießen

Gärtnern für Einsteiger

Der Einstieg ins Gärtnern

Über das Gärtnern sagt man, dass es heilsamer sei als eine Therapie. Vielleicht ist da tatsächlich was dran, denn die fast schon meditative, körperliche Arbeit, das liebevolle Umsorgen anderer Lebewesen und die immer wiederkehrende Anpassung an die Jahreszeiten, hinterlässt eine große Befriedigung. Ein Garten oder das Bepflanzen eines Balkons ist ein Langzeitprojekt, bei dem man jede Saison mehr oder anderes ausprobieren kann und an Erfahrung gewinnt. Auch für Kinder eignet sich das Gärtnern als Hobby, denn dabei lernen sie nicht nur, wie man einem anderen Wesen gegenüber Verantwortung übernimmt, sondern sie lernen auch heimisches Gemüse und den Kreislauf des Lebens kennen. Wie man das Projekt Garten am besten angeht, sodass man lange Freude an seinem Werk hat, tragen wir hier für Dich zusammen.

Erste Geräte, die Du benötigst

  •  Schaufel Foto
    • vielfältig nutzbar
    • zum Einpflanzen und graben
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  •  Harke Foto
    • lockere Böden
    • leichtes Entfernen von Unkraut
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  •  Gartenschere Foto
    • zum Schneiden kleiner Pflanzen
    • auch für dünne Äste geeignet
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  •  Gießkanne Foto
    • mit Zotte für schonenden Regenguss
    • extra groß
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Unterschiedliche Gartennutzungsformen

Ein Spielplatz im Garten

Ein Garten kann unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen, aber je nach Größe vielleicht nicht alle denkbaren Zwecke auf einmal. Wenn Kinder im Haus sind, braucht es einen besonders pflegeleichten Garten, der Platz zum Spielen bietet, wenig empfindliche Blumen enthält und nur im geringen Maß dem Anbau von Gemüse und Kräutern dient. Schließlich will das alles gepflegt werden und das kann mit Kindern schon eine Herausforderung sein. Eine Rasenfläche, grüner Sichtschutz oder ein Baumhaus machen sich hier besonders gut. Auch einen Sandkasten für die Kleinen kannst Du mit der verlinkten Anleitung ganz leicht selber bauen.

  • pflegeleicht
  • Spieleparadies
  • kaum Nutzpflanzen oder Kleintiere
Spieleparadies
Spieleparadies

Gemüsegarten für Selbstversorger

Ein Garten zum Anbau von Obst und Gemüse sollte schon etwas strukturierter sein. Jedes Beet muss jährlich wechselnd bepflanzt werden, um die Böden nicht auszulaugen. Abgesehen davon bieten sich gesonderte Beete für Pflanzen mit speziellen Bedürfnissen an, zum Beispiel sandigere Bodenverhältnisse für mediterrane Pflanzen oder lehmiger Boden für Pflanzen, die mehr Feuchtigkeit vertragen. Ein System an Wegen rund um jedes Beet ist praktisch und natürlich hilft ein kleines Gewächshaus ungemein bei der Aufzucht junger Pflanzen im Frühling oder der Überwinterung kälteempfindlicher Gewächse.

  • immer frisches Obst und Gemüse
  • eventuell etwas eng
Karottenbeet
Karottenbeet

Blumengarten

Wunderschön ist natürlich auch ein riesiges Blumenmeer direkt vor der Haustür. Hier kann man sich kreativ so richtig austoben mit unterschiedlich hohen Pflanzen, die nacheinander blühen, farblich harmonieren und entweder ganz wild durcheinander oder fein säuberlich in geometrischer Weise gesetzt werden. Auch hier sollten die Beete aber genügend zugänglich sein, um die Erde bearbeiten und von Unkraut freihalten zu können.

  • Lebensraum für Bienen
  • angenehmer Duft
  • keine Nutzpflanzen
Blumenbeet
Blumenbeet

Einen Garten planen

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Bodenart bestimmen

Es gibt unterschiedliche Böden. Du solltest in der Lage sein, festzustellen, um welchen Boden es sich bei Deinem Garten handelt. Zum einen gibt es eher sandige Böden, die Du daran erkennst, dass sich eine Handvoll Erde nicht einfach zu einer leicht klebrigen Masse rollen lässt, sondern krümelig durch die Finger rinnt. So ein Boden ist sehr wasserdurchlässig und nährstoffarm, was für Pflanzen, die viel Feuchtigkeit benötigen, problematisch ist, während mediterrane Gewächse wie der Lavendel bestens darauf gedeihen. Das Gegenteil ist lehmiger Boden, der sehr feucht und klebrig ist und den Nachteil mit sich bringt, dass sich darin die Nässe stauen kann. Am besten für die meisten Nutzpflanzen ist eine Mischung aus Lehm und Sand, die sich gut lockern lässt und am besten noch viel kompostierten Humus und etwas Ton enthält, um die Pflanzen optimal mit Flüssigkeit und Nährstoffen zu versorgen.

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ph-Wert des Gartenbodens überprüfen

Nicht nur die Konsistenz des Bodens ist von Bedeutung, sondern auch sein ph-Wert entscheidet darüber, welche Pflanzen gut gedeihen werden. Ein Boden gilt als sauer, wenn er einen niedrigeren ph-Wert als 6,5 besitzt. Ab da bis 7,5 ist der ph-Wert neutral, von 7,5 an aufwärts ist der Boden alkalisch. Für die meisten heimischen Gemüsesorten sollte der Boden relativ neutral oder leicht säuerlich sein, rote Früchte vertragen einen saureren Boden. Um herauszufinden, welchen ph-Wert der Boden in Deinem Garten hat, kannst Du Dir einen Bodentester kaufen. Das kostet nicht viel für mehrere Anwendungen. Wenn Du darüber hinaus allerdings für einen Gemüsegarten wissen willst, wie hoch der Nährstoffgehalt ist und welche Ertragsmengen erwartet werden können, musst Du eine Boden-Ertrag-Analyse durchführen lassen. Das ist mit mehr Kosten verbunden, weil eine Probe eingeschickt und im Labor untersucht werden muss. Natürlich lässt sich der Nährstoffgehalt durch Dünger und der ph-Wert durch Kalk- bzw. Torfzugaben beeinflussen. Kalk macht einen Boden alkalischer, Torf hingegen saurer.

Närstoffzusammensetzung
Närstoffzusammensetzung
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Ideale Lichtverhältnisse für jeden Garten

Die Lichtverhältnisse spielen bei der Auswahl der Pflanzen natürlich eine wichtige Rolle. Es gibt fünf Arten von Standorten und für jede Pflanzenart empfehlen sich andere Bedingungen. Mediterrane Pflanzen und Gewürze gedeihen im vollsonnigen Bereich des Gartens optimal. Vollsonnig bedeutet, dass die Stelle den ganzen Tag ungehemmt beschienen wird. Ein absonniger Bereich im Garten ist einer, der immerzu hell ist, aber indirekt beleuchtet, zum Beispiel, wenn das Licht durch helle Mauern o.Ä. reflektiert wird und kein Schatten entsteht.

Halbschattige Plätze eignen sich besonders gut für Beete, da sie nicht den gesamten Tag über direkt beleuchtet sind. 4 Stunden Sonne sollten den meisten Pflanzen im Halbschatten vergönnt sein und generell kann man sagen, dass die Morgensonne schonender ist als die heiße Mittagssonne. Lichter Schatten entsteht, wenn immer etwas Sonnenlicht durch die Blätterdecke der umgebenden Bäume fällt, auch hier lassen sich einige Nutzpflanzen gut an. Die letzte Beleuchtungsart ist der Vollschatten. Wie der Name bereits sagt, ist es an solchen Stellen im Garten die meiste Zeit dunkel, oft sind Nadelbäume oder die nördliche Ausrichtung des Gartens die Ursache.

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Welche Pflanzen vertragen sich?

Um die Pflanzen sinnvoll anzuordnen und auch dafür zu sorgen, dass zu jedem Zeitpunkt im Jahr irgendwo Blüten stehen, sollte man die Blütezeiten und Bedürfnisse der Pflanzen genau kennen. Dafür gibt es natürlich passende Literatur, wo sich jede Pflanze inklusive Bildern und Pflegehinweisen nachschlagen lässt. Das kann auch der Inspiration dienen, wenn Du noch nicht genau weißt, welche Pflanzen oder welche Farbmuster Du einsetzen möchtest. Außerdem- und das wissen viele nicht- gibt es Pflanzen, die nicht gut nebeneinander wachsen, ein bisschen wie zwei Menschen, die einander nicht leiden können. Solches Hintergrundwissen ist wichtig und nützlich, um einen harmonischen Garten zu schaffen. In diesem Sinne: auf eine gute Nachbarschaft!

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pala verlag gmbh Auf gute Nachbarschaft: Mischkultur im Garten Foto
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Weitere Hilfestellungen

Aufgrund der obigen Kriterien kannst Du nun entscheiden, welche Art Garten Du anlegen möchtest und hast gleichzeitig ein paar Möglichkeiten an der Hand, um zu beurteilen, für welche Gartenform die Umgebung am besten geeignet ist. Falls Du noch mehr Inspiration suchst oder gerne vorher ausprobieren würdest, wie manche Pflanzen zusammen aussehen, kannst Du auch spezielle Planungsprogramme nutzen. Bei OBI gibt es beispielsweise einen Online-Beetplaner und auch Gardena bietet Hilfestellung. 

Einen Garten neu anlegen

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Vorbereitung des Gartens

Wenn der Plan steht, wie der Garten am Ende aussehen soll, geht es daran, die alten Pflanzen aus dem Boden zu holen und einmal gründlich umzugraben. Kleinere Pflanzen kannst Du selber mit einem Spaten ausgraben. Dabei solltest Du die Wurzeln möglichst gleich mit entfernen, damit sich die zurückgebliebenen Pflanzen nicht selbstständig machen. Größere, verholzte Gewächse oder sogar kleine Bäume müssen allerdings vom Fachmann gefällt und aus dem Boden gefräst werden. Dafür engagierst Du am besten einen Fachmann mit entsprechenden Geräten.

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Beet-Einfassungen erneuern

Sind erst alle alten Pflanzen entfernt, kannst Du die Wege neu anlegen oder so belassen, wie sie sind. Wenn Beete frisch von einer späteren Rasenfläche abgetrennt werden sollen, muss eine Beeteinfassung einige Zentimeter tief in den Boden eingegraben werden. Es gibt günstige Einfassungen aus Kunststoff oder Metall. Hübscher und langfristig aufgrund ihrer Haltbarkeit eine Investition wert sind natürlich richtige Einfassungen aus Stein.

  • trennt Rasen und Beet
  • vermindert die Ausbreitung von Unkraut
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Pukkr Beeteinfassung Foto
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Sauren Boden ausgleichen

Der Boden sollte auf die nächste Saison vorbereitet werden. Dafür analysiert Du, wie feucht der Boden ist und ob der der ph-Wert stimmt. Den Wert passt Du dann über den Winter entsprechend Deinen Plänen für das nächste Jahr an. Torf macht einen Boden nährstoffhaltiger und saurer. Kalk macht den Boden alkalischer. Der Boden sollte gut gelockert und durchmischt werden, damit die Nährstoffe tief eindringen können und Du im nächsten Jahr weniger Arbeit hast.

  • mehrfache Anwendung
  • genaue Messergebnisse
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geoself ph-Bodentest Foto
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Nährstoffhaltigkeit des Gartenbodens sichern

Gerade im Herbst kannst Du den Boden wunderbar auf die neue Saison vorbereiten, indem Du ihn mit frischen Nährstoffen anreicherst. Du kannst Dir bei einer professionellen Bodenanalyse aufschlüsseln lassen, welche Dünge-Beigaben vom Boden wirklich gebraucht werden. Denn wie überall gilt auch hier, dass viel nicht immer viel hilft. Wichtig ist, dass der Boden mit allen Mineralstoffen zugleich versorgt ist. Ein Mangel an Phosphor wird nicht durch eine Überdosierung Kalium aufgehoben, und umgekehrt. Bei dem auf Bodenanalysen spezialisierten Unternehmen Bodenkaiser kannst Du Deine Erdprobe einschicken und auf unterschiedlichste Inhalts- oder auch Schadstoffe untersuchen lassen.

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Bodenkaiser Universaldünger mit Langzeit-Wirkung Foto
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Rasen vertikutieren

Wenn Du gerade dabei bist, den Boden zu bearbeiten, kannst Du auch schauen, ob der Rasen ein Update braucht. Oft, gerade bei älteren Grundstücken oder wenn länger nichts mehr am Garten gemacht wurde, ist die Rasenfläche vermoost oder vertrocknet und muss vertikutiert werden. Einen Vertikutierer musst Du zu Beginn nicht direkt kaufen, sondern Du kannst ihn bei Nachbarn oder einem Baumarkt entleihen. Zuerst wird der Rasen ganz besonders niedrig gemäht (was ansonsten vermieden werden sollte), dann stellst Du den Vertikutierer so ein, dass sich die Messer ca. einen Zentimeter tief in den Boden graben. Damit bearbeitest Du die gesamte Rasenfläche einmal längs und quer, bis alles Moos oder vertrockneter Grasfilz abgetragen ist. Die Reste kommen zum Bauhof und der freiliegende Boden wird mit frischen Rasensamen und passendem Dünger aufgepäppelt.

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Einhell Vertikutierer Foto

Aussaat neuer Pflanzen

Pflanzen fertig einsetzen

Wenn Du bereits großgezogene Pflanzen aus dem Gartencenter kaufst, wirst Du keine Schwierigkeiten haben, diese in Deinen Garten zu integrieren. Voraussetzung ist allerdings, dass Du sie zur richtigen Zeit draußen einsetzt, damit sie genau die Bedingungen vorfinden, die sie brauchen. Um die Pflanze einzusetzen, musst Du sie lediglich aus ihrem Topf lösen und ein Loch graben, das ein oder zwei Zentimeter tiefer reicht als der daran hängende Wurzelblock. Dann wird das Pflänzchen an seinen neuen Standort gesetzt und mit frischer Erde bestreut. Drücke dir Erde um den Stamm heran gut an, damit die Pflanze einen angenehmen Halt im Boden hat, das erleichtert ihr den Wechsel vom Topf in den Boden. Vergiss außerdem nicht, sie den Pflegehinweisen entsprechend zu gießen.

Planzen-Großeinkauf
Planzen-Großeinkauf

Jungpflanzen selbst großziehen

Jungpflanzen selber zu ziehen, ist schon etwas kniffliger. Allerdings wirst Du bald feststellen, dass es seine Vorteile hat, weil die Pflanzen nicht nur günstiger, sondern oft auch deutlich robuster sind und mehr Ertrag bringen. Keimlinge, die sich im freien Feld gegen Steinchen, Schnecken und andere Widrigkeiten durchsetzen müssen, brauchen länger, um groß zu werden und sind weniger produktiv als ihre sorgsam gepäppelten Artgenossen. Wenn Du es selbst mal probieren willst, solltest Du diese Dinge beachten.

(1) Kauf möglichst frische Samen. Denn: Je älter die Samen, desto geringer ihre Wachstumschancen.
(2) Informiere Dich, ob die Samen bei Licht oder im Dunkeln blühen und welche Temperatur bzw.  Luftfeuchtigkeit sie brauchen.
(3) Spezielle Aufzuchtbehälter mit Plastikabdeckung helfen bei der Aufzucht und geben jeder Pflanze genügend Raum.
(4) Nicht alle Samen werden angehen. Setz die Samen deshalb immer einzeln. Wichtig ist außerdem, dass Du schwächelnde Jungpflanzen aussortierst, damit sie den stärkeren Pflanzen nicht den Platz, das Licht und die Nährstoffe blockieren.

  • stärkere Jungpflanzen
  • mehr Ertrag

Hiermit gelingt die Aufzucht von Jungpflanzen

  • GREEN24 Aufzuchtbox Foto
  • Cuxin Blumenerde Foto
  • OwnGrown Pflanzensamen-Set Foto

Die richtige Pflege eines Gartens

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Korrekt gießen

Das richtige Gießen ist das A und O, denn tatsächlich kann man dabei einiges falsch machen. Am besten ist es, wenn Du für Dich selbst eine Art Ritual daraus machst. Man sieht es manchmal sogar bei Gartenbaufirmen, aber eigentlich ist es gerade in den Sommermonaten das Ungeschickteste, was man tun kann: tagsüber sprengen und gießen. Merke Dir: Gegossen wird immer, immer abends! Zur Mittagszeit verschwendest Du nur Wasser und schadest den Pflanzen. Die Feuchtigkeit gelangt nämlich nicht tief in die Erde, wo sie hingehört, sondern verdampft in der heißen Sommerluft. Außerdem- das mag jetzt paradox klingen- verbrennen die Pflanzen regelrecht. Die Wassertropfen auf den Blättern wirken wie eine Linse und das auf der Blattoberfläche gebündelte Sonnenlicht beschädigt die Struktur. Deshalb werden weder der Rasen, noch die anderen Schützlinge tagsüber gegossen.

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KADAX Gartengießkanne Foto
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Düngemittel korrekt auswählen

Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, dem ökologischen Kreislauf gemäß zu düngen. Es empfiehlt sich, einen Kompost anzulegen, weil die darin stattfindenden Prozesse die Altpflanzen in nahrhafte Erde für neue Pflanzen verwandeln. Ansonsten muss nur zwischen März und August gedüngt werden. Danach sollte man den Pflanzen Zeit geben, sich auf den Winter vorzubereiten und ihr Wachstum herunterzufahren. Ein Gemüsegarten braucht ganz viele Mineralien und Spurenelemente. Diese finden sich konzentriert in Urgesteinsmehl, das im Frühjahr eine gute Basis für das restliche Jahr schafft und künstliche Dünger ersetzt. So wird Dein Garten gleich noch umweltfreundlicher. Tomatenpflanzen, Kürbisse und Zuchini ziehen unglaublich viele Nährstoffe- kein Wunder, denn irgendwo muss die Energie zur Ausbildung großer Früchte herkommen. Deshalb wird dem Boden noch mehr Stickstoff entzogen, als bei anderen Nutzpflanzen. Hier hilft zusätzlich im Frühjahr aufgebrachtes Hornmehl. Balkonpflanzen vertragen eine häufige Düngung, da ihnen nur wenig Erdreich zur Verfügung steht, aus dem sie schöpfen könnten. Ca. vier Wochen nach dem Einpflanzen kannst Du beginnen in regelmäßigen Abständen mit Flüssigdünger zu gießen.

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Schicker Mineral Diabas Urgesteinsmehl Foto
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Unkraut jäten

Eine eher unbeliebte Aufgabe im Garten ist das Jäten von Unkraut. Dieser Aufgabe solltest Du einmal gründlich im Frühjahr nachgehen, um eine gute Grundlage zu schaffen. Während Pflanzen frisch anwachsen, sollte der Boden nicht gelockert werden, um die Verwurzelungsprozesse nicht zu behindern. Sind die Pflanzen gut an ihrem Standort angekommen, kann der Boden wieder mit der Harke bearbeitet werden, um konkurrierendes Unkraut zu entfernen. Bedenke: Viele Pflanzen sind in der Lage, neue Sprösslinge zu entwickeln, wenn Du Teile ihrer Wurzeln im Boden vergisst. Gerade Gewächse mit Pfahlwurzeln wie der Löwenzahn sind besonders hartnäckig und sollten mit der gesamten Wurzel entfernt werden. Du machst Dir die Arbeit leichter, wenn Du auf einen Regenguss wartest oder nach dem Gießen zur Tat schreitest, denn dann lassen sich die Pflanzen leichter aus dem Boden ziehen.

Gartengeräte
Gartengeräte
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Was darf auf den Kompost?

Ein Kompost lebt von den vielfältigen Abfallstoffen, die Du ihm zuführst. Du kannst von Gemüse- und Obstabfällen, Rasen-, Strauch- und Baumschnitt, Laub, Rinde, Stroh und Sägemehl bis hin zu Kaffeefiltertüten, Teebeuteln und Eierschalen alles gefahrlos auf den Kompost geben, das keine Giftstoffe enthält und natürlich zersetzt werden kann. Schichte den Kompost so, dass sich feuchte und trockene Bestandteile abwechseln. Es ist wichtig, dass nicht nur ganz viele feuchte Laubreste und Gräser aneinander gepresst liegen, sondern dass sie durch luftigere Schichten aus Hölzern und trockenen Bestandteilen aufgelockert werden, damit die Luft zirkulieren kann. Am besten zerhäkselst Du Äste vorher zu Stücken á 10-15 Zentimetern.

Ganz wichtig: Egal, ob es sich um einen besonders starken Schädlingsbefall oder Schimmel handelt: wegen Krankheit abgeschnittene Altpflanzen gehören nicht in den Kompost! Die Schädlinge können sich in dem feuchtwarmen Milieu munter weiter vermehren und den gesamten Kompost verunreinigen, wodurch dieser nicht mehr zu gebrauchen wäre. Auch ernsthafte Pflanzenkrankheiten können auf diese Weise weiter verbreitet werden, deshalb dürfen grundsätzlich nur gesunde Pflanzenreste auf den Kompost.

Natürlicher Kompost
Natürlicher Kompost
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Einen Kompost richtig umschichten

Ein Kompost sollte immer leicht feucht sein, aber niemals komplett durchnässt. Wenn es also lange und stark regnet, solltest Du ihn abdecken. In einer Trockenphase hilft es, den Kompost mit etwas Regenwasser zu gießen, damit die Verrotungsprozesse nicht ausgebremst werden und sich die Kleinstlebewesen darin wohlfühlen. Damit der Kompost nicht zu heiß oder aber zu trocken wird, solltest Du ihn im Halbschatten des Gartens positionieren.

Um die Durchlüftung des Komposts zu unterstützen und auch rechtzeitig zu bemerken, falls sich das Milieu ungünstig entwickelt, solltest Du den Kompost zwei Mal im Jahr umschichten. Das bedeutet, dass Du den Kompost mit einer Mistgabel auflockerst. Gerade im Frühjahr sollte der Kompost soweit sein, dass Du ihn mit einem großen Durchwurfsieb aussieben kannst. Dabei trennst Du die ganz feine Erde von den Teilen, die noch nicht komplett verrottet sind. Letztere kannst Du wieder auf den neuen Kompost geben. Auch etwas Erde hilft dem neuen Kompost, in Gang zu kommen.

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Trutzholm Durchwurfsieb Foto
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Schädlingsbekämpfung

Gute Erfahrungen wurden bei Schnecken beispielsweise mit Lebendfallen gemacht, weil sie die gefräßigen Tiere aus dem Verkehr ziehen, ohne neue anzulocken, wie das beispielsweise bei Bierfallen oder Schneckenkorn der Fall ist.

Auch weiße Fliegen, die eine Gefahr für Tomatensträucher und Gurken, sowie einigen klassische Balkonpflanzen darstellen können mit nicht-invasiven Mitteln ferngehalten werden. Sie lassen sich mit Gelbtafeln abschrecken, die Du in jeder Gartenbauabteilung bekommst.

Bei Blattläusen und Milben wird es schon etwas schwieriger. Bei leichtem Befall hilft es,die Pflanze gründlich abzuspritzen, die oberste Erdschicht auszutauschen und die Pflanze mit einem umweltschonenden Neem-Präparat zu behandeln. Ist der Befall schon so stark, dass die Pflanze deutlich geschwächt ist, sollte man den betroffenen Teil abschneiden oder die gesamte Pflanze entfernen. Möglicherweise infizierte umliegende Pflanzen werden sicherheitshalber abgespritzt und mit Neem behandelt. Denk daran, die abgeschnittenen Reste im normalen Müll (!!) und nicht auf dem Kompost zu entsorgen.

Umweltfreundliche Schädlingsbekämpfung

  • Beslands Lebendfallen für Schnecken (6er-Set) Foto
    • zieht keine neuen Tiere an
    • umweltschonend
    • wirksam
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  • Aeroxon 20 Gelbtafeln Foto
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    • beidseitig geleimt
    • zum Hängen oder Stecken
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    • giftfrei
    • für Bienen unbedenklich
    • biologischer Anbau
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Garten winterfest machen

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Rasen und Pflanzen kürzen

Der Rasen muss gemäht werden, am besten schneidest Du ihn besonders kurz auf wenige Zentimeter, damit das Gewicht vom Schnee die Halme nicht beschädigt. Wichtig ist auch, dass Du Laub von der Rasenfläche entfernst, weil die sonst anfangen könnte, zu faulen. Der Rasen freut sich außerdem über einen letzten Schuss Dünger, bevor er dann nicht mehr gemäht wird.

Bäume und Sträucher werden ebenfalls deutlich runter gekürzt, sobald sie ihr gesamtes Laub abgeworfen haben. Einen Teil des Laubs kannst Du aufheben und damit Beete oder die Wurzeln einiger Pflanzen gegen die Kälte abdecken. Es fungiert sogleich als natürlicher Dünger.

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Gartenabfall sortieren

Altes Streuobst muss unbedingt abgesammelt werden. Manches kann auf den Kompost, aber faulige Früchte sollten sicherheitshalber separat entsorgt werden, damit sich kein Schimmel im Kompost bildet.

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Pflanzen geschützt deponieren

Empfindliche Knollen, die nicht winterhart sind und Kübelpflanzen sollten reingeholt oder im Gewächshaus deponiert werden. Gewächshäuser lassen sich übrigens auch selber bauen, falls Du daran Spaß hast.

Andere empfindliche Gewächse wie z.B. die Rose oder Stauden freuen sich über Juteabdeckungen, Vliesabdeckungen oder Filzmatten gegen die Kälte. Die Wurzeln lassen sich ebenfalls mit Laub vor Frost schützen. Neue Knollen von Frühblühern können bereits in die Erde gebracht werden.

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Teich und Wasserleitungen winterfest machen

Falls Du einen Teich hast, solltest Du auch dort alte Pflanzen abseihen, damit die Zersetzungsprozesse dem Wasser im Winter nicht zu viel Sauerstoff entziehen. Darunter leiden sonst die Tiere, außerdem verschlackt das Gewässer. Pumpen werden entfernt, gründlich sauber gemacht und drinnen gelagert. Ein letzter wichtiger Punkt: Auch das Regenwasser aus den Tonnen muss abgelassen und die Leitungen sollten geleert werden, bevor Du vom ersten Frost überrascht wirst.

Teich im Sommer
Teich im Sommer

Kinder und Gartenarbeiten

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Gartengeräte für Kinder

Kinder sind meistens leicht für den Garten zu begeistern. Sandsuppe kochen macht allen Spaß. Meist sind die Kleinen sogar ganz begierig darauf, auch einmal kehren, Unkraut jäten oder Obst einsammeln zu dürfen. Beziehen sie sie also möglichst vielfältig mit ein und erklären sie auch, warum die Arbeit gemacht werden muss. Um die Arbeit zu erleichtern, können spezielle Kinder-Gartengeräte angeschafft werden. Das kostet meist nicht viel, aber bringt jede Menge Freude.

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Nutzpflanzen für Kinder

Nichts ist faszinierender, als Pflanzen gemeinsam einzusetzen und zusammen zu erleben, wie sie sich weiterentwickeln. Zeigen sie ihrem Sprössling, wie man im Beet Rabatten anlegt und lassen sie ihn an einer Stelle im Garten mal selbst versuchen, Blumen oder Gemüse zu setzen. Nicht nur das Aussäen macht Spaß. Am tollsten ist das gemeinsame Ernten. Gerade Erdbeeren oder Johannisbeeren kommen gut an, weil man sie direkt weiterverarbeiten kann.

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Gartengeschichten für Kinder

Wenn sich ihre Racker wirklich für den Garten begeistern, können sie ihnen auch über Kinderbücher noch einiges fürs Leben mitgeben. Sie werden feststellen, dass es oftmals so Kleinigkeiten wie das gemeinsame Arbeiten im Garten sind, an die sich die Kindern später im Leben gern zurückerinnern.

Gartenspaß für Kinder

  • Polar Gartengeräte Foto
  • Batlle Erdbeersamen Foto
  • Ravensberger Unser Garten Foto

Wie lernt man Gärtnern?

Kurse

Es gibt oft Einsteigerkurse vor Ort, wie zum Beispiel an der Bayerischen Gartenakademie. Das ist wirklich toll, vor allem, weil man noch andere Gartenfreunde kennenlernt, mit denen man Erfahrungen und später vielleicht sogar Samen oder Erträge tauschen kann. Schau einfach mal, was in Deiner Umgebung von Gartenbaucentern oder auch pensionierten Gärtnern angeboten wird.

YouTuber, die weiterhelfen

Es gibt einen tollen YouTube-Channel, aus dem sich viel lernen lässt. Gartengemüsekiosk beschäftigt ich damit, wie man sich selbst versorgen kann. Gerade wenn Dir eine Gemüsesorte noch unbekannt ist, kannst Du Dir da tolle Tipps abschauen!

Hilfreiche Bücher zum Thema

Natürlich wird jede Menge über Gartenbau geschrieben. Nicht alles eignet sich für Einsteiger, aber für den Anfang ist es schonmal sinnvoll, einen Band über alle möglichen Blumen und Nutzpflanzen dazuhaben, dem Du entnehmen kannst, welche Bedürfnisse die unterschiedlichen Gewächse haben.

Üben, üben, üben..

Letzten Endes hilft nichts besser, als es einfach auszuprobieren. Informier Dich über die Pflanzenwelt und dann musst Du schauen, was in Deinem Garten funktioniert und was nicht.

Hilfestellungen beim Gärtnern

  • GU Garten Mein Gartenjahr Foto
  • GU Garten Quickfinder Gartenjahr: Der beste Zeitpunkt für jede Gartenarbeit Foto
  • GU Garten Obst & Gemüse selbst anbauen: Schritt für Schritt zum eigenen Küchengarten Foto

Checkliste für Deinen neuen Garten

  • Kleine Anfänger-Werkzeuge

    Wichtig ist gutes und vor allem haltbares Werkzeug. Die wichtigsten Kleingeräte, die Du brauchst, sind eine Handschaufel, optional eine Pflanzkelle und ein Handrechen oder Weeder. Wichtig sind außerdem Handschuhe, die wirst Du nicht missen wollen. Eine gute, scharfe Gartenschere ist außerdem wichtig, um die Pflanzen ohne großen Aufwand zurechtstutzen zu können.

  • Große Anschaffungen

    Größere Geräte, die Du brauchen wirst, sind beispielsweise ein Rasenmäher und ein Vertikutierer. Letzteres kannst Du Dir aber vorerst sicher auch bei Nachbarn oder einem Gartenbaucenter oder einem Baumarkt ausleihen. Mittelgroße Geräte wie eine Astschere und eine Heckenschere sind außerdem eine Überlegung wert. Die Heckenschere sollte am besten elektrisch sein. Wenn Du große Flächen zu bearbeiten hast, ersparst Du Dir dadurch viel Schweiß und Anstrengung.

  • Pflanzenkunde

    Eine Pflanzenkunde sollte auf keinen Fall fehlen. Darin findest Du alle wichtigen Informationen für den Anfang. Später wirst Du intuitiv wissen, wie Du mit Deinen Pflanzen umzugehen hast, aber bis dahin kann etwas professioneller Rat nicht schaden, vor allem, weil detailliert vermerkt ist, wann eine Pflanze raus muss und welche Bedingungen draußen vonnöten sind.

  • Blumenerde und Dünger

    Eine weitere wichtige Investition ist die richtige Blumenerde. Mit ihr kannst Du den Boden aufstocken und mit Nährstoffen anreichern, da sie häufig bereits einen Dünger enthält. Gerade wenn du Gemüse auf dem Balkon anbauen willst, hilft die richtige Erde auch Pflanzen wie Tomaten schön zum Blühen zu bringen. Darüber hinaus sollte sowohl auf dem Balkon, als auch auf dem freien Feld regelmäßig gedüngt werden, damit die Böden reicht an Nährstoffen bleiben.

Gartengeräte-Sets im Vergleich im Vergleich 04/2024

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Handschaufel Handschaufel Handschaufel Handschaufel
Pflanzkelle Pflanzkelle Pflanzkelle Pflanzkelle
Weeder Weeder Weeder Weeder
Handrechen Handrechen Handrechen Handrechen
Handgabel Handgabel Handgabel Handgabel
Handsäge Handsäge Handsäge Handsäge
Gartenschere Gartenschere Gartenschere Gartenschere
Handschuhe Handschuhe Handschuhe Handschuhe
Sprühflasche Sprühflasche Sprühflasche Sprühflasche
Aufbewahrungstasche Aufbewahrungstasche Aufbewahrungstasche Aufbewahrungstasche
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